Eine Woche vor dem Annafest-Auftakt wird die Familie Chatzigeorgiou den Schützenkeller neu eröffnen. "Eine Herkulesaufgabe", meint der griechische Wirt.
Der Grieche Simon Chatzigeorgiou und seine kroatische Frau Boszana bringen 25 Jahre Gastronomie-Erfahrung mit. Lange Jahre hatten sie ihre Gäste in Effeltrich bewirtet. Die vergangenen vier Jahre betrieben sie die Gaststätte beim FC Burk. Zum griechisch-kroatischen Familienbetrieb gehören auch die beiden Kinder Steve (20) und Gabriela (23).
Hilfreicher Schützenverein
"Wir suchen eine neue Herausforderung", sagt der 49-jährige Simon Chatzigeorgiou. Als er vor drei Monaten hörte, dass die Königlich Privilegierte Hauptschützengesellschaft einen neuen Pächter für den Schützenkeller sucht, sei er sich mit dem Vorstand einig geworden. Einen Pachtvertrag über "mehrere Jahre" habe er geschlossen, sagt Simon Chatzigeorgiou. Er freue sich über die tatkräftige Unterstützung des Schützenvereins. Der greift dem neuen Pächter unter die Arme und richtet ihm eine neue Küche ein.
Momentan sei man noch dabei, "klar Schiff zu machen" , erzählt Steve Chatzigeorgiou. Am Donnerstag brachte er mit seinem Vater die neue Lichtanlage im Garten an. In einer Woche wird dann Auf den Kellern 27 eröffnet. Eine Woche später beginnt das Annafest.
Die Küche des Schützenkellers wird künftig mit kroatischen und mit fränkischen Spezialitäten aufwarten. Auch Pizza werde er anbieten, sagt Simon Chatzigeorgiou. Locken möchte er das Forchheimer Publikum aber vor allem mit kroatischen Spezialitäten. Seine Frau Boszana sei die "Seele der Küche".
Daher dürfen sich die Gäste auf dem Schützenkeller ab Freitag über klassische kroatische Fleisch-Gerichte freuen; vor allem auf "Peka", schwärmt Simon Chatzigeorgiou. Und empfiehlt seinen künftigen Gästen, schon mal im Netz nachzulesen, was es mit diesem Pfannengericht aus der Region Dalmatien auf sich hat.
Nach dem Annafest will der Familienbetrieb Abend- und Mittagstisch anbieten. Das ganze Jahr über geöffnet zu haben und die Forchheimer auf dem Schützenkeller zu bewirten, sei "Teil der Herausforderung", meint der 20-jährige Steve. "Wir wollen es halt nicht einfach", scherzt der Sohn. Und sein griechischer Vater ergänzt: "Das wird eine "Herkulesaufgabe".