Die Biwo verlangt einmal mehr "landwirtschaftlich verträgliche Alternativen zu einer Ostumfahrung von Forchheim".
Die Demonstration der Bürgerinitiative gegen den vierspurigen Ausbau der B 470 durch die so genannte Ostspange Forchheim am Sonntagvormittag am Pinzberger Bahnhof stand in engem Zusammenhang mit dem von den Grünen initiierten Volksbegehren gegen Flächenversiegelung. Das machte Initiator Heinrich Kattenbeck wie auch der Redebeitrag des Landtagsabgeordneten Markus Ganserer (Die Grünen) deutlich, der besonders "den Heimatzerstörungsminister" ins Visier nahm. Er brachte einen für Pendler aus der Fränkischen Schweiz interessanten Aspekt ein: Eine Elektrifizierung der Bahnstrecke nach Ebermannstadt, um so Züge direkt ins S-Bahnnetz eintaktenzu können.
Die Belange der Pendler vertrat auch Christian Kiehr, Stadtrat und Ortsvorsitzender des Bund Naturschutz in Ebermannstadt. Die Stadt sei unter dem Verkehrsaspekt gesehen ein Nadelöhr. Für ihn laute die Frage: "Was kann getan werden, dass weniger Pendler im Auto unterwegs sein müssen?"
Dabei hat er besonders diejenigen im Blick, die sich wegen der Bodenpreise weiter weg vom Ballungszentrum Nürnberg, Fürth, Erlangen ansiedeln wollten. Auch Kiehr setzt auf einen verbesserten Öffentlichen Personen-Nahverkehr und auf ein Pendlerportal, in dem sich Leute mit dem gleichen Ziel zu gemeinsamen Fahrten zusammenschließen können. Pendler stellen das Gros der Verkehrsteilnehmer, die täglich Reuth und Gosberg durchfahren müssten. Allerdings - daran erinnerte Lisa Badum (Grüne) - mache der Anteil der Autofahrer, die nur nach Forchheim wollten 70 Prozent des Verkehrsaufkommens in Reuth aus.
Der Erhalt der Landschaft und der Ackerflächen war ein vorrangiges Ziel der Demonstranten, wie ihren Plakaten und Bannern unschwer zu entnehmen war. Ulrich Buchholz, der Vorsitzende des Bund Naturschutz Forchheim, fordert deshalb "landschaftlich verträgliche Alternativen zu prüfen". Für ihn heißt der richtige Maßstab für Verkehrsplanungen "Belastbarkeit des Raumes" und nicht Zunahme des Individualverkehrs.
Man muß sich schon wundern. Ich bin ja fest davon überzeugt, dass die Kattenbecks, Klier , Buchdrucker oder sonstige "Aktivisten" lesen, was hier geschrieben wird. Trotzdem bringt keiner den Mut auf, etwas zuschreiben. Das bestätigt mich in meiner Überzeugung, dass die Herrschaften keine Alternativen haben. Aber man muß sich auch nicht so sehr mit der unbedeutenden Minderheit aufhalten. Wieviel Demonstranten waren da ? Natürlich jeder mit Auto, wissen scheinbar nicht, dass man auch Radfahren darf. Wieviele Mitglieder zählen diese Quälgeister überhaupt, ich meine die aus dem Landkreis Forchheim. Eine Antwort vom Heini würde mich freuen.
Wenn man diese Vorschläge der Grünen und der „BIWO“ liest, sieht man, dass sich keiner wirklich an einer Lösung interessiert. Die Pendler sind denen völlig egal. Dazu müsste man ein Vogel oder Frosch sein, um ernst genommen zu werden.
Man muss sich nur die aktuellen Fahrzeiten des Öffentlichen Nahverkehrs anschauen.
Vom Bahnhof Ebermannstadt zu einem der Hauptarbeitgeber in Forchheim (Siemens) braucht man mit dem VGN zwischen 70min und 90min. Da kommt der Weg zum Bahn Ebs. noch mit oben drauf.
Wer so was einem Pendler zumutet, hat den Bezug zur Realität schon lange verloren. Nicht umsonst ist der Zug nach Ebermannstadt Großteiles ein Geisterzug….
Wäre schön, wenn Herr Kattenbecvk auch mal einen realistisch anmutenden Alternativvorschlag vorbringen würde.
Nee, mag er nicht, er verweist einfach auf die Politik.
Tja, und Frau Fießer (die Politik!) sieht sich auch nicht so wirklich in der Lage, da etwas zu tun.
Nur zu sagen "Das will ich nicht", damit macht er es sich zu einfach.
Mein Eindruck vom Sonntag: Herr Kattenbeck möchte gern im Rampenlicht stehen. An einer Lösung, mit der alle (besser) leben können, ist er nicht intererssiert.
Das ist doch immer wieder das Gleiche bei den Damen und Herren der BIWO. Da wird von den "kleinen Lösungen " schwadroniert, aber wenn man nachfragt, gibts keine Antwort. Da sind sich die angeblichen Naturschützer ja auch nicht einig. Und sie wissen, sobald sie einen Vorschlag machen, gibts Ärger, die BIWO fliegt auseinander, weil natürlich Betroffene gibt. Eine coole Nummer liefert Herr Buchholz ab. Fordert der Schlaumeier doch, " landschaftlich verträgliche Alternativen zu prüfen". Ja Herr Buchholz, her mit den Alternativen. Wer keine weiß, sollte sich bei dieser Diskussion zurück halten. Denn dann ist er auch mitverantwortlich, für die möglicherweise schlechteste Lösung.Das Geschwafel von der " Belastbarkeit des Raumes" usw, ist eine Lachnimmer,die ich mir für die nächste Faschingsveranstaltung vormerke.
Von dem vierspurigen Ausbau halte ich auch nichts. Der 2spurige Verkehr in Richtung Osten wird ohnehin zwischen Kersbacher Kreuz und der Brücke über die Bahnlinie zusammengeführt.
Vierspurig hieße: Brücke neu, Kreisverkehr neu.
Talbrücke, hm, also unter ein Talbrücke verstehe ich schon etwas, was hier nie gebaut werden würde, egal in welcher Variante.
Warum man überhaupt mehr als eine (neue) Brücke benötigt, weiß ich auch nicht.
- Vom Kersbacher Kreuz über die bestehende Brücke.
- Zwischen Sigritzau und Deponie durch den Wald, etwas begradigen, aber dabei soviel bestehende Schneise Nutzen wie möglich.
- Weiter Richtung Haltepunkt Pinzberg, mehr oder weniger auf der bestehenden Trasse
- Zwischen HP Pinzberg und Gosberg, ja, da muß eine Brücke her.
- An Gosberg vorbei und hinter Reuth auf die B470 (da gab es schon Vorschläge, wie das gehen könnte).
- Gosberg an diesen Abschnitt anschließen. Dafür braucht es keine neue Brücke.
- Rückbau der St2236 zwischen Gosberg und dem Haltepunkt Wiesenthau, nur den Radweg lassen.
- Rückbau (auf Feldweg) des Stückchens St2236 zwischen Reuth und der neuen Strecke. Wer nach Fo/Reuth will, soll wieder von hinten rein.
- Soweit möglich und sinnvoll, die Kreuzungen als Kreisverkehr realisieren (hätte auch der östlichen Ausfahrt bei Muggendorf gut getan). Was die Briten können, können die Franken schon lange (die Briten waren in dieser Hinsicht nur konsequenter).