Der FSV Bärnfels erinnerte an den Heimatdichter Erich Arneth, der vor 30 Jahren gestorben ist.
Es war das besondere Anliegen der Ortsgruppe des Fränkische-Schweiz-Vereins (FSV) Bärnfels, ihres Heimatdichters Erich Arneth an dessen 30. Todestag zu gedenken. Arneth wurde am 4. Januar 1922 in dem traditionsbewussten Ort auf der Jurahochfläche geboren. Auf dem Friedhof in Forchheim fand er seine letzte Ruhe. Er prägte den Hauptverein des FSV maßgeblich mit.
Nichts bot sich da besser an, als die Feier der Fränkischen Weihnacht in der Filialkirche "Maria Schnee" in Bärnfels unter dem Titel "Lieber Gott lass uns Zeit". Die Vorsitzende der FSV-Ortsgruppe, Christine Berner, begrüßte im voll besetzten Gotteshaus unter den Gästen Landrat Hermann Ulm sowie alle politischen und kirchlichen Größen der Heimatgemeinde Obertrubach. Schließlich waren viele Freunde seiner Zeit aus nah und fern gekommen, um des weit über die regionalen Grenzen hinaus bekannten Mundartdichters zu gedenken.
Franz Josef Saam aus Heroldsbach als langjähriger Weggefährte von Arneth las aus den Werken des Dichters. Er eröffnete mit Beiträgen wie "Proloch", "Das Engelläuten" und endete mit "Das Christkind beschenkt Herodes". "Mit seinem Herrgott spricht man auch nicht hochdeutsch. Schließlich sprach Jesus auch aramäisch und das ist auch ein Dialekt", zitierte Saam eingangs einen beliebten Ausspruch von Arneth.
Saam verstand es, im vertrauten fränkischen Dialekt Geschichten Arneths zu Weihnachten förmlich zum Anfassen lebendig werden zu lassen. Viele Zeitgenossen ließen sich von ihrem Geist einnehmen. Emotionen durften sich in diesem Moment breit machen. Für eine heimelnde Stunde fanden sich die Zuhörer in einer geborgenen fränkischen Weihnacht.
Der gemischte Chor der Singgruppe Bärnfels unter Leitung von Heike Barthelmeß und die Bärnfelser Stubenmusik untermalten die einzelnen Beiträge musikalisch mit passenden Beiträgen. Tobias Dörres an der Orgel eröffnete den Reigen und stimmte zum Ende das gemeinsame Lied "Leise rieselt der Schnee" an. Leise und besinnlich, so drückte sich auch der Moment aus.
Christine Berner dankte den Vereinen, die spontan mit Hand anlegten und auch die umfangreiche Bewirtung im Kirchenumfeld mit organisierten. Spenden waren zur dringend notwendigen Sanierung des Kirchendaches von Maria Schnee erbeten.