Im Jahr 1873 litt der kleine Ort Schoßaritz unter Wassermangel. Daraufhin vertieften Arbeiter den Dorfbrunnen.
Den ersten schriftlichen Beleg zum Dorfbrunnen findet man in dem Gemeindebuch für Schoßaritz und Almos aus dem Jahre 1820. Am 15. April jenes Jahres wurde die Rechnung für eine Brunnenkette über drei Gulden und zwölf Kreuzer an den Schmied aus Möchs bezahlt.
Als eine Visitation der Gemeinde stattfand, wurde ein Antrag ans Bezirksbergamt in Bayreuth zur Behebung des Wassermangels in Schoßaritz gestellt. Am 30. August 1873 nahm ein gewisser H. Deuerlein zu Forchheim den Brunnen in Augenschein und erstellte ein technisches Gutachten. Er beschloss, den vorhandenen Brunnen zur Behebung des Wassermangels zu vertiefen. Im August 1876 schritten die Arbeiten im harten Dolomitgestein eifrig voran.
Am 1. Mai 1988 eingeweiht Zur Freude der Gemeindemitglieder war die Grabung erfolgreich, da das Wasser wesentlich stärker floss. Der Brunnen lieferte nun so viel Wasser, dass das ganze Dorf seinen Bedarf decken konnte.
Als Schoßaritz im Jahre 1964 eine neue, breitere Straße erhielt, wurde die Brunnenöffnung mit einer Betonplatte verschlossen. Im Zuge der Dorferneuerung wurde unser Brunnen im Laufe des Jahres 1987 wieder geöffnet und aufgebaut. Die Einweihung des Dorfbrunnens erfolgte am 1. Mai 1988.