Fränkische trifft asiatische Küche

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Markus Müllerkocht gemeinsam mit Marcies Laourinesz. Die beiden wollen von den Erfahrungen des anderen profitieren. Foto: privat
Markus Müllerkocht gemeinsam mit Marcies Laourinesz. Die beiden wollen von den Erfahrungen des anderen profitieren. Foto: privat
Markus Müller und Marcies Laourinesz Foto: privat
Markus Müller und Marcies Laourinesz  Foto: privat
 
Auf dem Marktin Sri Lanka Foto: privat
Auf dem Marktin Sri Lanka Foto: privat
 
Die beiden haben Curry gekocht. Foto: privat
Die beiden haben Curry gekocht. Foto: privat
 
Auf Sri Lanka gibt es viel frischen Fisch. Foto: privat
Auf Sri Lanka gibt es viel frischen Fisch. Foto: privat
 
Auf dem Markt in Sri Lanka Foto: privat
Auf dem Markt in Sri Lanka Foto: privat
 

Marcus Müller schwärmt von der Küche in Sri Lanka und bleibt dieser Leidenschaft auch in Veilbronn treu.

"Mich interessieren schon immer andere Kulturen und fremde Kochgewohnheiten", erzählt der 26-jährige Marcus Müller, seines Zeichens Koch, Küchenmeister und angehender Hotelökonom aus Veilbronn. Besonders begeistert ist der Küchenchef von der vielseitigen asiatischen Küche. Und hier fasziniert ihn Sri Lanka. "Die Küche dort ist ausgefallen, bietet viel, und die indischen, englischen und deutschen Einflüsse sind sehr interessant", so Müller. Außerdem schwärmt er, dass es dort den besten Pfeffer, Zimt und Schwarztee gebe.

Der junge Koch hat das Land schon mehrmals besucht. Und er hat dort Freundschaft geschlossen - mit dem Küchenchef eines Hotels: Marcies Laourinesz. Dieser freute sich ebenfalls darüber, einen deutschen Koch in seiner Heimat Sri Lanka zu treffen, da er selbst für ein halbes Jahr in Regensburg gearbeitet hatte.

"Wir haben Marcies im Februar besucht. Er hat uns die Märkte gezeigt und wir haben gemeinsam gekocht", erzählt Marcus Müller. Er hat Rezepte für Curry mit nach Franken gebracht, die man auch auf seiner Speisekarte neben typisch fränkischen Gerichten findet. "Total überrascht hat mich, dass es dort so viel Holunder gibt. Marcies zeigte mir ein Rezept für eine Holunder-Terrine", berichtet der junge Koch. Außerdem entdeckte er auf den Märkten viel Spargel, weißen und grünen. "Am meisten hat mich die Fischauswahl begeistert. Da wird auch alles verwendet. Und die gehen ganz respektvoll mit dem Essen um", erzählt Müller. Auf dem Markt hat er 18 verschiedene Sorten von Bananen gefunden, drei Sorten davon waren Kochbananen. "Das Zitronengras schmeckt ganz anders als bei uns. Und auch das Chili ist nur im Mund scharf", schwärmt der Koch.


Praktikum auf Sri Lanka

Beeindruckt hat ihn auch die Mentalität der Menschen auf Sri Lanka, die trotz Armut freundlich, hilfsbereit und zuvorkommend sind. "Marcies hat ein kleines Hotel gekauft, das er herrichtet. Hier will er Jungs von der Straße zu Köchen ausbilden, denn er selbst war auch so einer und hatte das Glück, dass er diesen Beruf lernen durfte", berichtet Müller. Diesen Jungs will Müller die Möglichkeit bieten, für ein Praktikum nach Veilbronn in den "Gasthof Lahner" zu kommen, um die deutsche Arbeitsweise kennenzulernen. Und umgekehrt sollen angehende Köche aus der Fränkischen Schweiz die Möglichkeit haben, ein Praktikum auf Sri Lanka zu machen. "Ich selbst suche gerade einen Lehrling, der offen für andere Kulturen ist", erzählt Müller, denn dieser Auszubildende soll dann für ein paar Monate bei Marcies Laourinesz arbeiten. So soll es zukünftig einen regen Austausch zwischen Franken und Sri Lanka geben.


Ein Rezept zum Nachkochen: Linsencurry

Das Rezept stammt von Marcies Laourinesz

Zutaten
200g rote Linsen, 200ml Wasser, 100ml Kokosmilch, 1 Zwiebel, 1 Stück Ingwer, 1 Stück Zitronengras, 1 kleines Stück Zimt, Öl, Salz Pfeffer, Currypulver

Zubereitung
Zwiebelwürfel mit Öl anschwitzen, glasig dünsten, dann Linsen und Curry hinzugeben und kurz mit anrösten. Ingwer, Zitronengras und Zimt dazu geben. Wasser und Kokosmilch aufgießen und einmal aufkochen lassen. Danach bei niedriger Temperatur langsam köcheln lassen. Kurz bevor die Linsen weich sind, mit Salz, Pfeffer und Curry abschmecken. Dazu passt super Reis, Naanbrot oder Pappadums.