Die amtierende Rathauschefin wurde erneut als Bürgermeisterkandidatin der SPD Kirchehrenbach nominiert. Auch die Liste zur Gemeinderatswahl steht.
Alle waren sich einig: Die amtierende Bürgermeisterin Anja Gebhardt soll für die Kirchehrenbacher SPD im März 2020 als Kandidatin für das Bürgermeisteramt antreten.
Am Donnerstag trafen sich SPD-Mitglieder und Bürger, die der Partei gewogen sind, um gemeinsam einen Kandidaten für die nächste Kommunalwahl aufzustellen. Laurenz Kuhmann, Gemeinderat und Vorsitzender des Ortsvereins, übergab nach seiner Begrüßung dem SPD-Landratskandidaten Reiner Büttner die Wahlleitung.
Dieser fragte das Gremium nach Vorschlägen. "Ich schlage Anja Gebhardt vor. So eine Überraschung", meldete sich auch gleich Gemeinderat Siegfried Adami zu Wort. Dem Vorschlag stimmten alle Anwesenden sofort zu, so dass die SPD-Mitglieder ihre Stimme abgeben konnten. Während der Auszählung probten im Nebenraum Musiker. Einstimmig wurde Anja Gebhardt gewählt, die dann scherzte: "Eigentlich wollte ich mit Pauken und Trompeten über die nächsten sechs Jahre sprechen, aber jetzt haben die aufgehört zu proben."
Dann blickte sie auf die vergangenen zwölf Jahre ihrer Amtszeit zurück und meinte: "Ich kann nicht feststellen, dass wir größere Fehler oder bewusst etwas falsch gemacht hätten." Ihr Ansinnen und das der Partei seien gewesen, das Beste aus der Gemeinde herauszuholen, sie zu gestalten und nicht zu verwalten. Anja Gebhardt zählte auf, dass in ihrer Amtszeit beispielsweise der Friedhof erneuert worden war. Derzeit seien die Urnengräber noch ein Thema: "Aktuell darf noch nicht gestorben werden."
Weiter zählte sie den Bau eines neuen Feuerwehrhauses auf, bei dem sich mittlerweile ein paar Risse zeigen. "Die müssen geflickt werden. Das ist wie im Leben. Da menschelt es auch mal. Und man darf auch mal streiten", trug die Bürgermeisterin vor.
Für Anja Gebhardt steht die Bürgerschaft an erster Stelle: "Es ist unser Ort. Egal, ob jemand ein Parteibuch hat oder nicht: Wir wollen für unser Kirchehrenbach das Beste erreichen."
Sie zählte auf, dass das nächste große Projekt das Thema Schulhaus sei, dass eine Tagespflege geschaffen werden solle und dass das Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept anstehe. "Das ausgewiesene Gewerbegebiet füllt sich langsam", berichtete die Bürgermeisterin. Sie gab an, dass ihr Firmen wichtiger seien, die Arbeitsplätze schaffen, als Lagerflächen zu verkaufen.