Forchheims OB-Kandidaten im Check: Start der großen FT-Serie
Autor: Stephan Großmann
Forchheim, Freitag, 28. Februar 2020
Ein Amt, drei Bewerber. Die Wahl ums Amt des Forchheimer OB verspricht spannend zu werden. Der Fränkische Tag vergleicht die Positionen von Uwe Kirschstein, Annette Prechtel und Udo Schönfelder in der Serie "OB-Kandidaten im Check". Zum Auftakt wird's persönlich.
In einer sechsteiligen Serie widmet sich der Fränkische Tag den drei Bewerbern ums OB-Amt von heute an genauer. In Form von Mini-Interviews erklären Uwe Kirschstein (SPD), Annette Prechtel (Grüne) und Udo Schönfelder (CSU) ihre Positionen zu konkreten Fragen, eingebettet in sechs verschiedene Themenbereiche (die weiteren Themen können Sie hier nachlesen: Wohnen, Verkehr, Umwelt, Kultur, Wirtschaft).
Heute geht's ums Persönliche:
Uwe Kirschstein (SPD): Der abwägende Naturmensch
Ein Mensch in drei Sätzen: Wer ist eigentlich Uwe Kirschstein? Uwe Kirschstein ist Oberbürgermeister. Er denkt klar und differenziert und hat dabei alle Themen, die miteinander in Beziehung stehen, im Blick. Er wägt immer Vor- und Nachteile ab und entscheidet sich stets für die beste Lösung. Dabei ist niemals relevant, wer die Idee, die zu dieser Lösung geführt hat, zuerst geäußert hatte. Welches ist Ihr Lieblingsplatz in Forchheim und warum? Mein Lieblingsplatz ist der Stadtpark. Hier verbringe ich oft meine Mittagspausen, weil ich gerne draußen in der Natur bin. Sehr gerne würde ich aber die Mittagspausen genau hier auf dem Landesgartenschaugelände Stadtpark verbringen dürfen.
Welches war das schönste Kompliment, das Sie erhalten haben? "Er sagt nicht viel, aber was er sagt, hat Gehalt." Das sagte meine Klassenlehrerin über mich beim Elternsprechtag zu meiner Mutter.
Sie müssen ein Jahr in den Katakomben des Kellerwaldes leben und dürfen drei Dinge mitnehmen. Welche wären das? In den Tiefen des Kellerwaldes? Da brauche ich auf jeden Fall eine Kerze, Streichhölzer. Und ganz wichtig: einen Flaschenöffner.
Wie sind Sie zur Politik gekommen und warum? Das war zu Beginn der 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Deutschland war gerade wiedervereinigt. Feierstimmung. Und dennoch drohte die Gesellschaft gerade auseinanderzubrechen. Rechtsextreme Anschläge überziehen das Land. Hoyerswerda, Rostock-Lichtenhagen, Mölln, Solingen, um nur vier Beispiele der Jahre 1991 bis 1993 zu nennen. Deshalb wurde ich 1993 SPD-Mitglied.