Die Eiche und die Esche in der Schönbornstraße werden nicht gefällt, sagt der Forchheimer Bauausschuss. Die Baumbesitzerin fühlt sich "entmündigt".
Die neun Meter hohen Bäume auf ihrem Grundstück dürfen nicht gefällt werden - Dorothea Langenbuch ist verärgert.
Als sich der Bauausschuss am Montag vor Ort ein Bild von der Situation machte, wurden die Stadträte und Gerhard Zedler (Chef des Bauamtes) mit Vorwürfen konfrontiert: "Die Bäume sind eine Schikane und eine Plage", sagte Dorothea Langenbuch. Jährlich investiere sie 1000 Euro in die Pflege der Eiche und der Esche - und dennoch seien Hausdach und Weg von Ästen, Blättern und Eicheln bedeckt.
Gerhard Zedler wehrte sich behutsam gegen die Vorstellung, Bäume könnten eine Plage sein. "Sie haben ja nicht die Arbeit damit", entgegnete Dorothea Langenbuch dem Chef des Bauamtes. Die Esche und die Eiche direkt neben ihrem Haus bringe niemanden etwas, nur sie habe den Ärger damit. "Der Sauerstoff der Bäume in der Stadt ist für alle wichtig", klärte Sabine Dittrich (FGL) auf - und bot Langenbuch an, ihr einen kostengünstiger arbeitenden Baumpfleger zu vermitteln.
Gesunde Bäume? Dass Verwaltung und Politik kein Verständnis aufbrachten für ihren Wunsch, die Bäume zu entfernen, erboste Langenbuch: "Ich fühle mich entmündigt." Trotz dieser Empörung folgte der Bauausschuss der Einschätzung von Gerhard Zedler: "Das sind gesunde Bäume. Wir bleiben dabei - keine Fällung."
Die Stadträte stützten ihre Entscheidung vor allem auf die Beurteilung von Herbert Fuchs (Chef des Gartenamtes) und Baum-Experte Andreas Geck. Sie hatten die Eiche und die Esche, die in der Baumschutzverordnung der Stadt eingetragen sind, näher betrachtet. Allenfalls ein "fachgerechter Pflegeschnitt" wäre für die beiden Bäume erforderlich, so Geck und Fuchs. Ansonsten zeigten die Bäume keine Schwächen.
Liebe Forchheimer,
als guten Rat kann man euch nur mit auf dem Weg geben keine Bäume mehr zu pflanzen, dann habt
Ihr auch danach kein Problem damit.. Genau dies bezweckt man mit einer Baumschutzverordnung.
Wenn ich einen Wald oder Bäume pflanze, dann möchte ich auch darüber entscheiden können.
Manche kaufen aber Grundstücke mit Altbestand und den haben sie selten selbst angepflanzt.
Brüssel bezuschußt nur. Die Grünen möchten nur bestimmen, nie bezahlen. Bleibt nur eine Art Maut beim Abladen des Baumlaubes am grünen Wertstoffhof.
Vor allem in der Stadt, weil sie selten geworden sind. Vor allem die großen. Weil sie Schatten spenden, Lärm schlucken und Vögel Nistmöglichkeiten bieten. Manche investieren sicher mehr in ihren Garten, als in ihre Bäume. Man schätz sie halt nicht mehr so, wie früher. Bis sie weg sind...
Bin jederzeit mit der europäischen Lösung einverstanden. Jetzt muß nur noch geklärt werden, wer die Baum-, Nacht- und sonstigen Wächter bezahlt. Brüssel oder die Parteikasse der Grünen?