Forchheimer Förderverein legt Bilder von Eva Winter auf

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Eva Winter erklärt Hermann Ammon vom Pfalzförderverein die Herstellungstechnik ihrer Grafiken. Foto: Lindner
Eva Winter erklärt Hermann Ammon vom Pfalzförderverein die Herstellungstechnik ihrer Grafiken. Foto: Lindner

Die 15. Jahresgabe des Fördervereins Kaiserpfalz sind zwei Grafiken von Eva Winter. Sie heißen "Spurensuche " und "ahnen".

Am Anfang war eine bunte Stofftapete. Sie inspirierte die junge Künstlerin Eva Winter zu einer besonderen Fotomontage. Ein Familiengruppenbild - "ich habe mich selbst hineingeschmuggelt"(Eva Winter) - aus etwa derselben Zeit projizierte sie auf den Untergrund und bearbeitete alles mit Farbe und Tuschen.
"Ich habe die Spuren übermalt, und immer wieder draufgemalt.Schicht für Schicht. Man arbeitet immer weiter, bis man sagt: Jetzt reicht's". Das eine Ergebnis ist das verfremdete Foto vor einem unruhigen und doch harmonischen Hintergrund. Das zweite in derselben Manier erstellte Blatt zeigt eine gigantische Flugameise. Mit unterschiedlichen Tuschen hat Winter das Insekt riesig vergrößert auf den gestalteten Untergrund gemalt.

Nachdruck ist möglich

"Es ist unsere 15. Jahresgabe im 15.
Jahr unseres Bestehens", sagte Vorsitzender Hermann Ammon mit berechtigtem Stolz, als er sich von Winter die grafische Technik erklären ließ. Winter hat in Nürnberg Kunst studiert und absolviert derzeit einen Masterstudiengang der Kunstgeschichte in Erlangen. Museumsleiterin Susanne Fischer hat dem Verein Eva Winter, die Tochter des bekannten Forchheimer Künstlers Harald Winter, empfohlen.
In einem aufwändigen Pigmentdruck mit acht Farben werden die Schichten wie bei einem Faksimile wiedergegeben. Jede Grafik kann von Mitgliedern des Fördervereins für 40 Euro und für Nicht-Mitglieder für 50 Euro in der Tourist-Info oder an der Kasse des Pfalzmuseums erworben bzw. vorbestellt werden. Aufgelegt wurden bislang je zwölf Blätter; bei Nachfrage kann ein Nachdruck erfolgen, sicherte Winter zu.