Forchheimer Eisenbahnstraße vorerst ohne Bäume

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Dieser Baum im Trog steht in Schweinfurt. Die Forchheimer Stadträte überzeugte weder Optik noch Preis einer solchen Lösung. Foto: Tiefbauamt
Dieser Baum im Trog steht in Schweinfurt. Die Forchheimer Stadträte überzeugte weder Optik noch Preis einer solchen Lösung. Foto: Tiefbauamt
 

Große Bäume sollten in der Eisenbahnstraße wachsen. Dann fanden die Archäologen dort Reste des Reuther Tores. Und weil das Tor unter der Erde den Wurzeln keinen Raum lässt, können keine Bäume gepflanzt werden.

Im September hatten die Stadträte deshalb Werner Schaup (Chef des Tiefbauamtes) beauftragt, nach Alternativen zu suchen. Sprich, nach Möglichkeiten, Bäume zu pflanzen, die nicht in der Erde wurzeln. Dazu müssten Tröge gebaut werden. Doch so ein Betontrog kostet 30 000 Euro; einer aus Stahl gar 70 000 Euro.

Mit einem barschen "Gefällt mir nicht", reagierte Holger Lehnard (CSU) auf Optik und Preis. Albert Dorn (SPD) schimpfte auf die Altertumsforscher: "Irgendwie gehen mir die Archäologen auf den Keks."

Auch Manfred Mauser (FBF) war "strikt dagegen", Kübel in der "so schön hergerichteten Straße" aufzustellen. Schaup hatte ein Beispiel aus Schweinfurt präsentiert, um die "Bonsai-Diskussion" zu beenden. Möglich sei es durchaus, sechs Meter hohe Bäume auch in Kübeln wachsen zu lassen.

Wozu Kübel, fragte Manfred Schade (FGL), es genüge doch, einen Erdhügel aufzuschütten. OB Franz Stumpf (CSU/WUO) vertagte die Debatte. Sein Urteil über Bäume im Trog: "So ein Baum ist ein armer Hund."