Der Senioren-Wohnkomplex in der Bamberger Straße soll durch ein Bistro und einer Quartiermanagerin zu einem Zentrum in der Innenstadt werden.
Noch ist das Katharinenspital eine einzige große Baustelle. Doch am 1. März sollen die ersten Senioren in die neuen Wohnungen in der Bamberger Straße einziehen. Wie die älteren Menschen bald wohnen werden und wie das Katharinenspital zu einem lebhaften Zentrum für alle Forchheimer mitten in der Innenstadt werden soll, zeigte am Donnerstag die Projektleiterin Sigrun Wagner. "Im Katharinenspital wollen wir selbstbestimmtes Wohnen im Alter ermöglichen", erklärt sie.
Von der Bamberger Straße aus wird der barrierefreie Hauptzugang zur Wohnanlage sein. Im Innenhof vor dem Gebäude sollen Bänke und ein Tisch zum Verweilen einladen. "Seitlich gibt es eine kleine Freifläche mit zwei Bäumen, wo sich die älteren Menschen treffen und zum Beispiel Schachspielen können", verrät Architekt Thomas Krügel. Ein gepflasterter Weg wird über die neu gebaute Brücke zur angrenzenden Stadtbücherei führen. "So wird das Katharinenspital fußläufig mit dem Büchereivorplatz verbunden", erläutert der Architekt.
Im Erdgeschoss des Katharinenspitals entsteht auch eine Tagespflege des Bayerischen Roten Kreuzes mit 18 Plätzen, die mit der Wohnanlage verbunden ist. Außerdem ist ein "Stadtteiltreff" geplant: Ein großer Raum im Erdgeschoss, der als Bistro eingerichtet wird. Dort bietet das BRK künftig unter anderem einen Mittagstisch an. "Auch jeder ältere Mensch von außerhalb kann kommen, wenn er hier essen möchte", fügt Wagner hinzu. Vor dem Stadtteiltreff entsteht eine Terrasse mit einer kleinen Grünanlage. Eine Besonderheit: "Wir planen die alte Katharinen-Sandsteinfigur, die früher an der Hausfassade war, in der Mitte aufzustellen."
Quartiermanagerin soll Stadtteil beleben
Direkt neben dem Haupteingang wird das Büro der Quartiermanagerin liegen. "Sie wird sich um die Belange der Bewohner kümmern und die Wohnanlage auch nach außen hin vertreten", betont Wagner. Denn im Katharinenspital sollen auch Veranstaltungen für alle Forchheimer stattfinden. Die Stelle wird größtenteils von der Stadt finanziert. "Sie wird eine Art Eventmanagerin mit Schwerpunkt Senioren", erklärt der Kämmerer Deltef Winkler. Die Quartiermanagerin wird eine Frau, so viel dürfe verraten werden, aber sie soll erst noch offiziell vorgestellt werden.