Seit gestern ist die Landungsbrücke An der Lände in Forchheim installiert. Im August werden in Forchheim die ersten Flusskreuzfahrt-Touristen erwartet, sie kommen aus der Schweiz.
Das erste Flusskreuzfahrt-Schiff, das in Forchheim anlegt, wird im August aus der Schweiz kommen. Gestern wurde der Ponton und die Anlegebrücke An der Lände im Forchheimer Süden montiert. Erst in der kommenden Woche will Nico Cieslar (Leiter Tourist-Information) bekanntgeben, wie die Stadt die ersten Kreuzfahrt-Touristen in der Stadt begrüßen und feiern will.
Von einem "großen Meilenstein hinsichtlich touristischer Infrastruktur" sprach Cieslar gestern. "Wir sind sehr glücklich, aber jetzt müssen wir testen, wie es ankommt."
Ziemlich genau vor einem Jahr waren der Leiter der Tourist-Information und Wirtschaftsförderer Viktor Naumann mit ihren Plänen zur Forchheimer Flusskreuzfahrt-Touristik in die Öffentlichkeit gegangen.
Letzte Lieferung vor 20 Jahren
Die Rudimente einer Landungsbrücke An der Lände bestand noch aus jener Zeit, als Forchheim über den Kanal mit Industriegütern beliefert worden war. Es liegt allerdings zwei Jahrzehnte zurück, dass im Süden der Stadt ein Schiff anlegte, um seine Ladung zu löschen.
An der selben Stelle des Rhein-Main-Donau-Kanals werden nun die ersten Flusskreuzfahrt-Touristen in Forchheim an Land gehen.
Umgesetzt werden die Pläne Neumanns und Cieslars von Marco van Ingen. Er ist River Manager der Reederei Scylla AG. Seine Idee, Flusskreuzfahrer nach Forchheim zu bringen, entstand bei einem Besuch im Jahr 2014.
Probeweise die ersten Schiffe
Marco van Ingens Reederei in Basel gibt drei neue Schiffe pro Jahr in Auftrag. 30 Scylla-Boote sind derzeit unterwegs. "In der Branche gibt es große Steigerungen und es fehlt an Infrastruktur", hatte van Ingen vor einem Jahr unserer Zeitung gesagt. Und angekündigt, dass schon 2019 probeweise "die ersten paar Schiffe" in Forchheim anlegen werden.