CSU-Stadtrat Josua Flierl schlägt vor, dass alle Aktiven der Forchheimer Rettungsorganisationen 50 Prozent Nachlass auf ein Königsbad-Ticket bekommen.
Die ehrenamtlichen Rettungshelfer der "Blaulicht-Familie" sollen wenn möglich noch ab diesem Sommer von seiner Idee profitieren. CSU-Stadtrat Josua Flierl hat am Sonntag einen Antrag bei der Stadtverwaltung vorgelegt: Die aktiven Mitglieder der Forchheimer Rettungsorganisationen sollen künftig einen 50-prozentigen Nachlass auf ein Tagesticket im Königsbad bekommen.
Zeichen für das Ehrenamt
In dem Forchheimer Schwimmbad sollen dann alle Ehrenamtlichen der Feuerwehr, des THW, des BRK, der DLRG, der Wasserwacht, der Bergwacht und der Rettungshundestaffel anstatt sieben Euro nur noch 3,50 Euro an der Kasse zahlen. Flierl, der auch der städtische Jugendbeauftragte und der Vorsitzende der Freiwilligen Feuerwehr Forchheim ist, will mit der Initiative dem allgemein negativen Trend im Ehrenamt entgegentreten. "Die Stadt Forchheim und Ihre Bürgerinnen und Bürger profitieren von dem großen ehrenamtlichen Engagement dieser Rettungskräfte und so sollte auch hier ein Zeichen gesetzt werden", meint Flierl.
Der günstigere Eintritt sei vor allem als "kleines Dankeschön der Stadt" an die rund 500 bis 600 aktiven Rettungshelfer in Forchheim gedacht. Allein bei der Freiwilligen Feuerwehr engagieren sich rund 300 Frauen und Männer, so Flierl.
Kreisbrandrat Oliver Flake begrüßt den Vorstoß seines Feuerwehr-Kollegen: "Das wäre eine richtungsweisende Geste, mit der die Stadt anerkennt, dass die Ehrenamtlichen hier eine kommunale Pflichtaufgabe erfüllen." Denn in Bayern sind die Kommunen gesetzlich verpflichtet, eine leistungsfähige Feuerwehr beziehungsweise Katastrophenschutz-Einsatzkräfte aufzustellen, erinnert Flake. Vereinzelt gebe es deshalb in Deutschland auch bereits ähnliche Vergünstigungen für freiwillige Rettungskräfte.
Um den vergünstigten Königsbad-Preis zu finanzieren, schlägt Flierl vor, eine eigene städtische Haushaltsstelle mit einem Budget von 3500 Euro einzurichten.
Auch die FGL-Fraktionsvorsitzende Anette Prechtel begrüßt grundsätzlich eine bessere Anerkennungskultur gegenüber Ehrenamtlichen in der Stadt, sie äußert aber auch erste Bedenken: "Wir müssten auch überlegen, ob noch andere Ehrenamtler, die zum Beispiel in der Flüchtlingshilfe aktiv sind, auch berücksichtigt werden."
Vorschlag wegen des Preises, wobei ich allerdings nicht weiß, wieviele Jugendliche in den entsprechenden Organisationen sind, weil die würden dann nicht profitieren: Die Leute bekommen einfach den ermäßigten Tarif.
Damit spart sich Herr Mirschberger die Einführung eines neuen Tarifes.
Irgendeine Art von Mitglieds- oder Berechtigungsausweis oder sowas brauchen die Leute natürlich.
Wenn das so um die 600 Leute sind, dann dürfte sich der "Verlust" (wenn man das so bezeichnen will) auch eher in Grenzen halten.