Der Förderverein "Schwimmbad Muggendorf" will das Bad nicht aufgeben. In diesem Jahr war alles Engagement aber umsonst.
                           
          
           
   
          An nichts als die Hoffnung auf eine bessere Zukunft klammert sich gerade der "Förderverein Schwimmbad Muggendorf". Sein kleines Freibad kann der Verein heuer mangels einer Badeaufsicht nicht öffnen.
Im kommenden Jahr sollen Schwimmer darin aber wieder ihre Runden drehen können. 
Deshalb lassen die Mitglieder des Vereins das Waldschwimmbad am westlichen Ortsrand von Muggendorf nicht verkommen. Peter Dorscht, Vorsitzender des Fördervereines, hofft sogar den Betrieb auch über das Jahr 2014 hinaus aufrecht erhalten zu können. "Dazu brauchen wir allerdings den politischen Willen im Wiesenttaler Marktrat", sagte er. Dorscht ist selbst Mitglied des Marktrats. 
Dessen Argument, dass sich der Markt Wiesenttal keine zwei Freibäder leisten kann, will der Kommunalpolitiker der Freien Wähler allerdings nicht gelten lassen. Es handele sich bei den beiden Bädern in Muggendorf und Streitberg nicht um moderne Erlebnisbäder, sondern um zwei Nostalgiebäder. Einige zehntausend Euro im Jahr reichten aus, um den Betrieb in beiden Bädern aufrechterhalten zu können.
  
  Von den Menschen enttäuscht   Muggendorf war darüber hinaus vor über 100 Jahren das erste öffentliche Freibad in der Fränkischen Schweiz und löste eine wahre Euphorie aus. "So etwas kann man doch nicht einfach verkommen lassen", glaubt Dorscht kämpferisch.  
"Ich vermisse allerdings auch den Rückhalt in der Wiesenttaler Bevölkerung. Besonders von den Muggendorfern bin ich enttäuscht", klagt Dorscht ohne falsche Rücksicht. 
Dem Förderverein gehören nicht einmal zehn Prozent der Einwohner an. "Wir sind im Grunde Einzelkämpfer", weiß Dorscht.
Feier Am Samstag, 6. Juli, findet in Muggendorf ein Badefest statt, auch wenn im Bassin kein Wasser ist. Das Fest beginnt um 14 Uhr. Später gibt es Gegrilltes. Das Fest endet gegen 19 Uhr.