Nach dem terroristischen Anschlag in Berlin haben die Behörden schnell reagiert und die Sicherheitsvorkehrungen am Weihnachtsmarkt in Forchheim erhöht.
Bereits am Dienstagabend versperrte ein Einsatzfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Forchheim die Hauptstraße Richtung Weihnachtsmarkt. Zudem patrouillierte neben den Polizeistreifen auch weiteres Sicherheitspersonal mit der Aufschrift "Kontrolle" auf den Warnwesten, wie Konstantin Sauer, der die Szene per Handy festhielt, nachdenklich schildert: "Denen, die für unsere Sicherheit sorgen, muss man ein Danke sagen. Das Treiben am Weihnachtsmarkt lief relativ normal ab, vielleicht auch durch die größere und sichtbare Präsenz. Diese finde ich gut, weil sie Sicherheit signalisiert. Gleichzeitig finde ich es schade, dass es soweit kam, solche Maßnahmen überhaupt ergreifen zu müssen."
Die Stadt Forchheim sieht ihr Sicherheitskonzept zwar unabhängig von den Vorfällen in der Bundeshauptstadt, hat aber "zur allgemeinen Beruhigung der Besucher des Weihnachtsmarktes" verschiedene Sofortmaßnahmen ergriffen. So werden an den Hauptzufahrten zum Weihnachtsmarkt - in der Sattlertorstraße und in der Bamberger Straße - mit Hilfe der Feuerwehr zu den Hauptzeiten des Marktes Sperren errichtet. Diese sollen verhindern, dass Großfahrzeuge auf den Rathausplatz gelangen können. Zusätzlich setzt die Stadt einen Sicherheitsdienst, der zusätzlich zur bisherigen Nachtwache Streife geht und Kontrollen an den Eingängen durchführt.