Wilhelm Mahlmeister hat die höchste Auszeichnung der Erzdiözese erhalten. Auch vielen Gläubigen aus Forchheim war der Geistliche ein besonderer Ratgeber.
Wilhelm Mahlmeister hat die silberne Verdienstmedaille des Erzbistums auf dem Marienberg bei Scheßlitz überreicht bekommen. Erzbischof Ludwig Schick war dazu auf den Marienberg gekommen, auf dem sich das Zentrum der katholischen Schönstatt-Bewegung im Erzbistum Bamberg befindet. Der Forchheimer Pfarrer Martin Emge hielt die Laudatio auf Mahlmeister.
Wie sehr sich der Priester Wilhelm Mahlmeister in der Erzdiözese verdient gemacht hat, zeigte der Forchheimer Pfarrer Martin Emge in seiner Laudatio auf. Zugleich wurde der Rektor vor 750 Gläubigen auf dem Marienberg in den Ruhestand verabschiedet. Mahlmeister hielt Gottesdienste, spendete die Sakramente und besonders gerne gab er den Muttersegen. Zudem war er für alle Ratsuchenden da, um sie in ihrer Lebensführung und Aufarbeitung zu unterstützen. Wilhelm Mahlmeister bot Seminare an, war für die Jugend aus der gesamten Diözese bei den Zeltlagern da, feierte mit ihnen Gottesdienste und war auch für alle anderen Gruppen, die auf den Marienberg kamen Seelsorger, Berater und Ansprechpartner.
Mahlmeisters besondere Spezialität jedoch war die Beichte, sagte Diözesanpräses Emge und hob Mahlmeisters "süßen Beichtstuhl" besonders hervor. Die Menschen sollten ohne Angst zur Beichte kommen, um die Gnade und Befreiung zu erfahren. Nach der Beichte durften sich die Gläubigen ein kleines Täfelchen Schokolade aus einer Schale nehmen. Für viele Schönstatter jedoch war er auch der geistige Begleiter. Diese Menschen hatten das besondere Versprechen gegeben, alle vier Wochen die Beichte abzulegen und das Fest der Versöhnung zu feiern. Das Besondere daran ist, das eigene Leben zu reflektieren und so zu gestalten, dass man es immer wieder versucht, besser anzugehen. Wer Hilfe und Rat für sein Leben brauchte, durfte den Rektor Mahlmeister auch anrufen. Das galt für alle Menschen, nicht nur für die Mitglieder der Schönstatt-Bewegung.
Dem Schönstatt-Rektor Wilhelm Mahlmeister ist es zu verdanken, dass Martin Emge in der Bamberger Erzdiözese ist, denn Martin Emge kommt wie Mahlmeister aus dem Würzburger Bistum. Neben Pfarrer Emge gratulierte auch der Weißenoher Pfarrer Andreas Hornung und dankte für die vielen geistlichen Impulse.