Ein neuer Platz für alle Sportler in Morschreuth

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So wie in der Präsentation der Herzogenauracher Firma Act.3 könnte die Hütte in Morschreuth einmal aussehen. Foto: Act.3
So wie in der Präsentation der Herzogenauracher Firma Act.3 könnte die Hütte in Morschreuth einmal aussehen.  Foto: Act.3

Am Waldrand von Morschreuth soll nach dem Willen eines örtlichen Geschäftsmanns eine Art von Erlebniszentrum entstehen.

Der Tagesordnungspunkt "Neubau einer Hütte in Morschreuth" hinter dem Gasthof Zur guten Einkehr klang recht belanglos, hatte es aber inhaltlich in sich: Am Waldrand dort soll die Outdoor-Base Fränkische Schweiz entstehen.

Herzstück der Planungen soll eine fränkische Hütte sein. Das Konzept dazu präsentierten Firmenchef Thomas Merz aus Ebermannstadt sowie Silja Fröhlich und Ramona Raps von der Firma Act. 3 mit Sitz in Herzogenaurach. Sie taten dies bei der jüngsten Sitzung des Bau- und Umweltausschusses im Haus des Gastes.
Thomas Merz gehört das Areal hinter dem Gasthof Zur guten Einkehr. Dabei handelt es sich um sein Elternhaus. Dort befindet sich bereits ein Eventplatz. Dahinter soll nun die Outdoor-Base Zug um Zug entstehen.

Die Gemeinderäte hatten nur darüber zu entscheiden, ob sie dem Bau einer Holzhütte im Außenbereich dort zustimmen.
Dafür würde eine Änderung des bestehenden Flächennutzungsplans erforderlich sein.
Dafür erteilten die Gößweinsteiner Räte auch einstimmig das gemeindliche Einvernehmen. Sie befürworteten das Konzept für eine Outdoor Base Fränkische Schweiz, das Silja Fröhlich vorstellte.


Freude an der Natur

Wie Fröhlich ausführte, soll die geplante Outdoor Base zur Steigerung der Wertschöpfung im Tourismusstandort Gößweinstein dienen.

Intention und langfristiges Ziel dieses Projekts sei es, gemeinsam Sport zu betreiben und die Natur zu erleben, so Fröhlich. Die Outdoor-Base soll sich in der Szene der Sportler als Anlaufpunkt etablieren und ein Ort für leidenschaftliche Sportler werden. Es soll aber auch eine Plattform für Familien und Touristen werden, denen es Spaß macht, in der Natur zu verweilen . Zentraler Punkt dieser Base ist das "Holzhüttla", das noch heuer gebaut werden soll. Als Zielgruppen nannte Fröhlich Profi-, Amateur- und Freizeitsportler, Touristen, Firmen und Familien.

Durch den Standort im Herzen der Fränkischen Schweiz, die einen hohen Freizeitwert habe, will man Wanderer, Kletterer, Nordic-Walker, Golfer, Fußballer und alle weiteren Outdoor-Sportler ansprechen. Im Grunde alle, die ganzjährig ihren Sport erleben wollen. Im Blick haben die Planer indes nicht nur sportliche Aktivitäten, sondern darüber hinaus Vorträge, Schulungen oder Präsentationen.
Durch eine Integration von Erlebnispfaden oder Testmöglichkeiten von Sportarten könne man Kindern wie Erwachsenen eine Attraktion anbieten, die es in dieser Form in der Region bisher noch nicht gebe.


Meetings von Firmen

Interessierten Firmen soll die Möglichkeit geboten werden, mitten in der Natur Produktpräsentationen, Weiterbildungen, Meetings oder auch Firmenveranstaltungen abzuhalten.
Das Konzept sieht auch Übernachtungsmöglichkeiten in Baum- oder Blockhäusern vor. Der Herzstück ist das "Fränkische Hüttla" mit einer Größe von zehn auf 18 Metern. Dort sollen einmal bis zu 180 Gäste Sitzmöglichkeiten finden. Noch heuer sollen bis Oktober maximal sechs Veranstaltungen in dieser Hütte stattfinden.

Angedacht ist auch eine Sauna, ein Kinderspielplatz, ein kleiner Hochseilgarten und ein Lagerfeuerplatz, der für gesellige Abende nicht fehlen darf. Bürgermeister Hanngörg Zimmermann (BMG) hielt das Projekt für "sehr gewinnbringend für den Markt Gößweinstein" und die gesamte Fränkische Schweiz.
Auch sein Amtsvorgänger und jetzige Gemeinderat Georg Lang (CSU) befürwortete das Projekt grundsätzlich sehr.