Der Liederkranz Pinzberg feierte sein 65jähriges Bestehen. Zusammen mit dem Musikverein, den es seit 30 Jahren gibt, richtete der Verein ein großes Maifest aus. Dabei wurden verdiente Mitglieder des Gesangvereins ausgezeichnet.
Birgit Greif als engagierte Vorsitzende des Liederkranzes, zu dem auch ein Kirchenchor zählt, fand viele Helfer im Ort für einen gelungenen Tag. Sie begrüßte zur Eröffnung im Zelt auf dem Schulhof Landrat Hermann Ulm, Altlandrat und Bezirksrat Reinhardt Glauber, MdL Thorsten Glauber und weitere Ehrengäste.
Hermann Ulm zitierte in der Eröffnungsrede den Französischen Schriftsteller Victor Hugo mit den Worten "Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist". Sie spreche eine international verständliche Sprache, frei, von Seele zu Seele.
Der Nachmittag und seine Gestaltung gehörten vor allem den jungen Musikern. Sabine Kreuzer und Angela Kormann-Haas von der Grundschule Pinzberg stimmten mit der Flötengruppe Lieder wie "Freude schöner Götterfunken" an.
Die junge Miriam Ruffani und Sabine Kreuzer spielten auf der Altflöte den Triumphmarsch aus "Te Deum". Der Gesangverein Liederkranz Pinzberg mit Alexander Ezhelev begrüßte den Frühling mit Beiträgen wie "Grüß Gott, du schöner Maien." Der junge Geigensolist Paul Arneth begeisterte einmal mehr mit "Roundtabel Rival" von Lindsey Stirling.
Dazu gab es ein attraktives Kinderprogramm. Die Maintaler Blaskapelle Trosdorf unter der Leitung von Reinhold Stärk lieferte den musikalischen Rahmen. "Nimm Dir Zeit..." intonierte der Patenverein aus Effeltrich unter der Leitung von Armin Redwich und eröffnete damit den Festabend, der im Zeichen zahlreicher Ehrungen stand. Vorsitzende Anneliese Wagner überbrachte die Glückwünsche aus Effeltrich.
Viel jungen Zuwachs wünschte die Vorsitzende des Patenvereins aus Dobenreuth, Andrea Blank, bei ihrer Gratulation.
Mit dem Beitrag "Es singt und klingt von Tal zu Tal" präsentierte sich der Jubelverein aus Pinzberg. Dirigent Alexander Ezhelev begleitete die Sänger am Piano. MdL Thorsten Glauber hielt die Laudatio für langjährige, treue Sänger. "Ihr transportiert Freude ins Herz", meinte er. Scherzhaft regte er eine Männerquote an in Anbetracht ihrer Unterzahl. Gleichzeitig empfahl er einen gemeinsamen Weg der Chöre aus Dobenreuth und Pinzberg. Glauber versäumte auch nicht, Birgit Greif für ihren unermüdlichen Einsatz zu danken. Sich nach außen zu zeigen sei wichtig, betonte Michael Knörlein, Vorsitzender der Sängergruppe Forchheim-Ost. Langjährige Erfahrung, gepaart mit jungen Sängern sei die ideale Verbindung.
Zusammen mit Werner Löblein vom Fränkischen Sängerbund nahm er die Ehrungen der Sänger vor.
Es ist für mich eine der schönsten Aufgaben, Sänger zu ehren, meinte Pfarrer Michael Gehret bei der Auszeichnung der Mitglieder des Kirchenchores. Er überreichte Urkunden, unterzeichnet von Erzbischof Ludwig Schick. Gehret bekannte: "Das Lied ist ein doppeltes Gebet".
Der Musikverein Pinzberg, dirigiert von Martin Wilke, ließ den Tag ausklingen. Eine kleine Premiere gab es, als Ann-Kathrin Schrüfer ihren ersten Gesangsauftritt im Duett mit Kilian Eger wagte. Gesangverein und Musikverein halten das Maifest stets am Wochenende vor dem Muttertag. "Das kommt gut an", findet Birgit Greif.