Der Marktgemeinderat Eggolsheim und die betroffenen Ackerbauern wollen sich gegen die geplante Tank- und Raststätte Regnitztal wehren. Die Politiker setzen auf Dialog. Die Landwirte treibt die Angst vor einer Enteignung um.
Landwirt Georg Huberth fürchtet, enteignet zu werden. Der Eggolsheimer baut zwischen der Autobahn 73 und der Eisenbahnstrecke Zuckerrüben an. Doch seine zwei Hektar Rüben-Felder sollen für die geplante Rastanlage Regnitztal weichen. Verkaufen wollen der Ackerbauer und zwei weitere betroffene Landwirte nicht. "Sobald das Vorhaben planfestgestellt ist, haben sie die Möglichkeit zu enteignen", sorgt sich Huberth. Noch ist es nicht soweit, doch die Landwirte gehen bereits in Stellung und organisieren sich. Über den bayerischen Bauernverband wollen sie einen Anwalt einschalten.
Bauern kritisieren Stillschweigen
Die Autobahndirektion Nordbayern plant in der Nähe der bestehenden Parkplätze Regnitztal eine Tank- und Raststätte zu bauen. Für die Ost- und Westseite sind 118 Lkw-, 133 Pkw- und sieben Bus-Stellplätze geplant.
Seit einem halben Jahr hätten die Ackerbauern nichts Neues zu den Plänen erfahren, kritisiert Huberth. "Solange da Stillschweigen herrscht, können wir nichts machen." Die Vorentwurfsplanung soll im Herbst diesen Jahres abgeschlossen werden, erklärt eine Sprecherin der Autobahndirektion. Wenn der Bund den Vorentwurf genehmigt und Finanzmittel bereit stellt, wird das erwartete Planfeststellungsverfahren durchgeführt.
Hintergründe zum weiteren Vorgehen der Marktgemeinde
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