Ebermannstadt: "Zwerge" beziehen Spielparadies

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Marion schaut mit Max, Neele, Ben und Karl, Bilderbücher an. Fotos: Josef Hofbauer
Marion schaut mit Max, Neele, Ben und Karl, Bilderbücher an.  Fotos: Josef Hofbauer
Ellena und Jorn reiten um die Wette
Ellena und Jorn reiten um die Wette
 
Beim gemeinsamen Frühstück stärken sich die Kinder mit Butterbroten, Gemüse und Tee.
Beim gemeinsamen Frühstück stärken sich die Kinder mit Butterbroten, Gemüse und Tee.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

An der Feuersteinstraße in Ebermannstadt hat die Kindertagesstätte Zwergenland zwei ihren Betrieb aufgenommen. Hier werden die Kleinsten von 7 bis 17 Uhr betreut.

Mit einem Triangel ruft Kinderpflegerin Sandra die Kleinen im nagelneuen Zwergenland an der Feuersteinstraße zum Morgenkreis. Erzieherin Marion fragt ab, welche Kinder anwesend sind, spielerisch versteht sich. "Hat heute schon jemand die Chiara gesehen?, wo ist denn der Benni abgeblieben", will sie wissen. Dann wird gesungen.
Die Kleinen wünschen sich das Lied vom kleinen Krokodil, ehe es zum gemeinsamen Frühstück in den Speiseraum direkt gegenüber der Küche geht. An den Tischen, die dem Namen "Zwergenland" alle Ehre machen, können 24 Kinder Platz nehmen. Janine hat mit den Kindern Butterbrote geschmiert und ihre Kolleginnen haben Gurken und Paprika aufgeschnitten. Dazu gibt es ungesüßten Tee. "Gurke ist lecker" findet Ben.
Nach dem Händewaschen im geräumigen Bad, das gleichzeitig Wickelraum ist und zum Experimentieren mit Fingerfarben und Rasierschaum genutzt wird, dürfen sich die Kinder auf dem breiten Gang so richtig austoben. Währen die älteren auf Gummi-Hüpftieren um die Wette springen, bevorzugen die Kleineren den Holz-Zug oder Bobby-Cars. Chiara hat die Kugelbahn an der Wand entdeckt und lässt Bälle rollen.


Geräumiger Neubau

Erzieherin Marion hat sich mit Max (sechs Monate) in den Spielraum der "Frösche -Gruppe" zurückgezogen, um mit ihm ein Buch anzuschauen. Kaum hat sie es sich auf einer Matratze gemütlich gemacht, kommen drei, vier weitere Kinder. Jeder möchte ein Buch.
Doch die Begeisterung hält nicht lange. Jetzt haben Jorn und Karl Bausteine entdeckt, die sie in ihren Bann ziehen. "Wir sind rundherum glücklich, dass wir so viel Platz haben", erklärt Kindergartenleiterin Katrin Hanske, die sich über ein eigenen Besprechungszimmer und diverse Abstellräume freut. Das neue "Zwergenland" werde sich erst nach und nach mit Leben erfüllen. Im Moment sind nur jene Kinder hier untergebracht, die von 7 bis 17 Uhr betreut werden. Vier Plätze sind noch frei. Das Ziel: Eine möglichst optimale Vereinbarkeit von Beruf und Kindererziehung. Bestes Beispiel, dafür ist Katrin Hanske selbst. Ihr Kleiner Max ist gerade mal ein halbes Jahr alt und fühlt sich in der Einrichtung sichtlich wohl.
"Noch ist nicht alles perfekt" schränkt Hanske ein. Wir warten noch auf die zweite Spieleben, die der Schreiner in den beiden Gruppenräumen einbauen soll. Damit die Kinder in der Garderobe gleich neben dem Eingang ihren Platz wieder finden, müssen noch die Fotos der Kleinen aufgeklebt werden. Die wiederholen sich an den Stühlen und an den Kommoden im Wickelraum. Auch im Ruheraum haben die Kinder ihre eigenen Matratzen. Haben die Kinder ausgeschlafen, werden die im Schrank verstaut und der Raum ist wieder anderweitig nutzbar.