Die Heiligenstadter feiern ihre traditionelle Kirchweih. In deren Mittelpunkt stehen nicht zuletzt die örtlichen Feuerwehrleute.
Weithin sichtbar und den Altort um Längen überragend stand der Kerwabaum als Symbol der Heiligenstadter Kirchweih inmitten des Rummels. Der eindrucksvolle Baum rief Einheimische wie auch Gäste dazu auf, die urfränkische Kerwa rund um den zum Erntedank mit allerlei Feldfrüchten geschmückten Marktbrunnen zu besuchen.
Stolze 30 Meter lang war die Fichte, die von den 25 Jungs der Feuerwehr um Zimmerermeister Rainer Richter im Traindorfer Wald gefällt und nach altem Brauch mit bunten Bändern und einem Kranz geschmückt, unter Absingen der alten überlieferten Kerwalieder zum Marktplatz gefahren worden war.
Nach 90 Minuten größter Anstrengung stand der Kerwabaum weithin sichtbar an seinem Platz. Ihre Mühe brachte den Feuerwehrburschen mit ihrem Vorsitzenden Paul Bächmann und dem Kommandanten Christian Ott eine von Bürgermeister Helmut Krämer (Einigkeit) gespendete Schnapsrunde ein.
Üben statt feiern Bei einem kräftigen Schluck konnten die Feuerwehrler regenerieren und wieder zu Kräften kommen. Diesen Prozess unterstützten zudem noch die Feuerwehrfrauen, die frische Küchla mitgebracht hatten.
Die Feuerwehrler aus Teuchatz, Oberngrub und Kalteneggolsfeld konnten von derlei Annehmlichkeiten dagegen nur träumen. Anstatt bei der Heiligenstadter Kirchweih gebührend mitzufeiern, mussten sie bei einer gemeinsamen Alarmübung in Kalteneggolsfeld unter den wachsamen Augen von Kreisbrandmeister Siegfried Kormann ihre Einsatzbereitschaft und ihren Ausbildungsstand unter Beweis stellen.
Der letzte Kerwatag bescherte den Besuchern herrliches Spätsommerwetter, dass diese für einen Spaziergang über den Jahrmarkt und einen Schluck Festbier in den Biergärten auch zu nutzen wussten. Ohne besondere Zwischenfälle ging die Heiligenstadter Kerwa anschließend zu Ende ging.