Der Paradeplatz wird umgerüstet

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Die Geschäftsleute an der Süd-Seite des Paradeplatzes müssen auf einen Aufzug zur Tiefgarage verzichten, dafür könnten sie in den Genuss von Kurzzeit-Parkplätzen vor ihrer Haustür kommen. Foto: Ekkehard Roepert
Die Geschäftsleute an der Süd-Seite des Paradeplatzes müssen auf einen Aufzug zur Tiefgarage verzichten, dafür könnten sie in den Genuss von Kurzzeit-Parkplätzen vor ihrer Haustür kommen. Foto: Ekkehard Roepert

Der seit langem von der Politik geforderte Aufzug wird zwar nicht an der Süd-, dafür an der Westseite des Platzes gebaut. Um das Geschäft von Rewe zu beleben, drängen CSU und FDP auf Kurzzeitparkplätze vor dem Supermarkt.

Von der Sanierung der Tiefgarage unter dem Paradeplatz soll auch das Geschäftsleben an der Oberfläche profitieren. Der lang geforderte Aufzug von der Garage auf den Platz soll nun doch gebaut werden; jedoch nicht an der Südseite, wo er vor allem den Kunden der Rewe nützen würde, sondern an der Westseite des Platzes.


Fördergelder entscheiden

Diese Entscheidung für den "Westen" hat mit den Fördergeldern zu tun: Sie fließen nämlich nur für zweigeschossige Aufzüge, erklärte Gerhard Zedler (Chef des Bauamtes) den Stadträten im Planungs- und Umweltausschuss. Der Aufzug an der Südseite hätte nur eine Etage überbrückt und sei daher nicht förderfähig. "Damit hat sich das Thema in Wohlgefallen auf", sagte Oberbürgermeister Franz Stumpf (CSU/WUO).

Weiter diskutiert werden muss aber über das Parken an der Südseite des Paradeplatzes. Wenn es nach Udo Schönfelder (CSU) und Sebastian Körber (FDP) geht, sollten dort, wo die Busse halten, Kurzzeit-Parkplätze für jene Stunden des Tages eingerichtet werden, an denen kein Busverkehr ist.

"Wenn wir den Busbahnhof da lassen wollen, dann ist jeder Pkw-Platz ein Problem", wies OB Stumpf auf den rechtlichen Aspekt hin.


Schönfelder drängt

Udo Schönfelder drängte darauf, die Möglichkeit von Kurzzeit-Parkplätzen zu prüfen. Von der SPD werden sie abgelehnt, weil die Parkplätze eine Subventionierung weniger Geschäfte gleichkäme. Der Aufzug auf der Westseite dagegen ist Konsens. Auf rund 120 000 Euro bezifferte Bauamtschef Gerhard Zedler die Kosten für den Aufzug und für die "Einhausung". Die Fördergelder für die Baumaßnahme liegen bei rund 50 Prozent.