Der Marktplatz in Hiltpoltstein wird neu gestaltet. Dazu wird das alte Rathaus abgerissen. Plötzlich taucht in den Plänen ein Brunnen auf.
Der Marktplatz in Hiltpoltstein wird neu gestaltet. Nun möchte die Bürgermeisterin auch einen Brunnen an dem Platz, um an den früheren Weiher und die Viehtränke zu erinnern. In mehreren Sitzungen haben sich die Marktgemeinderäte mit den Planungen beschäftigt. Eine Überdachung ist vorgesehen sowie ein Platz für Rollstuhlfahrer, und ein Baum soll für frisches Grün sorgen. Nun sollte die Feinplanung, die das Büro Gemmer den Gemeinderäten vorgestellt hatte, an das Amt für ländliche Entwicklung weitergegeben werden, teilte Bürgermeisterin Gisela Bauer-Schulze (BfH) mit. Sie warf dazu die Skizze noch mal an die Wand. Verwundert waren die Räte dann doch, dass ein Brunnen auf dem schmalen Streifen neben der Überdachung eingezeichnet war. "Dort waren früher ein Weiher und eine Viehtränke, deshalb sollte dort wenigstens ein Brunnen sein", erklärte die Bürgermeisterin, warum sie den Brunnen für den Marktplatz vorgesehen hatte. Der Brunnen sollte jedoch nicht auf dem schmalen Streifen, sondern eher in Baumnähe stehen, meinte die Dritte Bürgermeisterin Gisela Geldner (FW). Sie regte zudem eine Säule ohne Wasser an, um Kosten für einen Zulauf zu vermeiden.
Löschwasser vor Ort
Zusätzliche Kosten würden nicht entstehen, weil dort Löschwasser sei, erklärte die Gemeindechefin. Eine Wassersäule mit einer Vertiefung im Boden, um das Wasser zu sammeln, könnte sich Gerhard Leistner (CSU) vorstellen. "In einen Brunnen wird oft Abfall geworfen", erklärte Leistner. Ob dort nun eine E-Ladestation vorgesehen sei, fragte Leistner weiter. Das verneinte Bauer-Schulze. Für eine E-Ladestelle müssen die Parkplätze gesperrt werden, am Sonntag während des Gottesdienstes müsse dann die E-Ladestation gesperrt werden. Einen Anschluss für später könne man jedoch legen. Harald Engel (CSU) erinnerte dabei an die Diskussionen über die E-Tankstellen, deren Kosten für den Gemeinderat inakzeptabel waren, da schlichtweg zu hoch. Jedenfalls soll zusätzlich ein Tisch unter der Überdachung Platz finden, damit Wanderer bei Regen Brotzeit machen können.
Datenschutzbeauftragter
Einen Beauftragten für Datenschutz zu haben, ist per Gesetz zum 1. Januar 2020 Pflicht. Der Beauftragte muss jedoch umfassend ausgebildet werden, was für einen Angestellten der Verwaltung nicht möglich sei, verlautete in der Sitzung. Die Zeit dazu fehle schlichtweg, um diese Aufgabe rechtssicher umsetzen zu können. An einen externen Anbieter soll das übergeben werden, die Verantwortung läge bei der Gemeinde. Eine kommunale Kooperation wurde deshalb empfohlen. Als externer Dienstleister hatte sich der Zweckverband Informationstechnik Franken (ZV IT Franken) vorgestellt. Schon etliche Kommunen sind dort Mitglied. Einmalig sei ein Beitrag von 1000 Euro als Beitrittsumlage zu bezahlen. Das würde von der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Gräfenberg übernommen werden. Pro Mitglied würde noch 400 Euro Umlage fällig für 2019. "Die Verwaltung sieht in dem ZV IT Franken einen geeigneten Partner und möchte die Aufgabe des Datenschutz und der Informationssicherheit übertragen", informierte Bürgermeisterin Bauer-Schulze. Vorsitzender wäre Gräfenbergs Bürgermeister Hans-Jürgen Nekolla (SPD), Gisela Bauer dessen Vertreterin und der Zweite Stellvertreter wäre Weißenohes Bürgermeister Rudolf Braun (WGA/FW). Vom ZV IT Franken würde Thomas Freymüller der Datenschutzbeauftragte für die VG Gräfenberg und somit für Hiltpoltstein werden. Dem stimmten die Räte zu.
Straße bei Erlastrut gesperrt
Ein Streckenabschnitt der Staatsstraße 2241 von Erlastrut nach Göring, der gefährlichere Teil von Simmelsdorf (Kreis Nürnberger Land) kommend Richtung Hiltpoltstein, wird erneuert. Dazu wird die Straße vom 15. Oktober bis 17. Dezember gesperrt. Die Umleitung führt über Erlastrut und Lilling auf die B 2 nach Gräfenberg.