Bürger stören sich am Sporthotel

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Die Wiesenttaler Gemeinderäte haben sich in ihrer jüngsten Sitzung mit den Einwendungen beschäftigt, die Fachbehörden und Bürger zur geplanten Änderung des Flächennutzungsplans formuliert haben.

Dieser sieht im Ortsteil Streitberg zum einen die Ausweisung einer Gewerbefläche für die Errichtung eines Einkaufsmarkts vor. Zum anderen geht es um die Umwidmung der ehemaligen Jugendherberge in ein Sporthotel.
In der Diskussion hatte unter anderem die Feuerwehr darauf bestanden, dass die Zufahrtswege für Fahrzeuge bis zu einer Länge von zehn Meter befahrbar sein müssen. Des Weiteren wollte die untere Naturschutzbehörde am Landratsamt einen Bebauungs- mit Grünordnungsplan zur Auflage machen. Den hielt die Verwaltung aber nicht für notwendig. Das Staatliche Bauamt in Bamberg verwies noch einmal auf die Bauverbots- und Baubeschränkungszonen sowie die Ortsdurchfahrtsgrenzen und erinnerte daran, dass die Erschließung der Grundstücke nur über untergeordnete Straßen erfolgen dürfe.

Genemigung für Biergarten fehlt


Einige Bürger sehen vor allem den ursprünglichen Zweck, die ehemalige Jugendherberge als Jugendhotel privat weiterzuführen, nicht mehr als gewährleistet an. Zumal der neue Betreiber mit "seinem Sporthotel" werbe.
Dem hielt die Verwaltung entgegen, dass zu Beginn der Planung bereits von einem Jugend- und Sporthotel die Rede gewesen war, die Ausführungen aber entsprechend korrigiert worden seien. Da auch weiterhin Jugendgruppen zu den Besuchern der Einrichtung zählen werden, so argumentierte Geschäftsleiter Werner Borchert, bliebe der Charakter einer Jugendherberge grundsätzlich auch erhalten.

Aber auch das Eventhüttla, das laut Bürgermeister Helmut Taut (FWW) Platz für bis zu 100 Gäste bieten wird, soll unabhängig vom Sporthotel betrieben werden. Ein Biergarten ist dort bereits eröffnet worden. Und das, obwohl für beide Einrichtungen noch keine Genehmigung vorliegen würde.

Das sei aber nicht Teil der Flächennutzungsplanänderung und könne deswegen jetzt auch nicht bearbeitet werden, beschied Borchert die Einwendungen. Man werde aber seitens der Verwaltung und Planer weiterhin bemüht sein, begründete Anregungen in die textlichen Festsetzungen einfließen zu lassen.