4. Wir fordern "Wachstum mit Verstand" und dass sich die Gemeinde jetzt um die Nöte der jungen Familien, die keinen Krippenplatz oder keinen Mittagsbetreuungsplatz in der Schule bekommen, kümmert, bevor neue Bürger zusätzlich angesiedelt werden. Gleiches gilt für ein tragfähiges Verkehrskonzept. Erst die Infrastruktur schaffen, dann neue Baugebiete ausweisen!
5. Der Wahrheitsgehalt der Versprechungen ist fraglich. Für die versprochenen bis zu zwei Millionen Euro Gewinn für die Gemeinde gibt es laut Gemeindeverwaltung keine verbindlichen Vereinbarungen und keine zuverlässigen Berechnungen. Und warum werden bis heute nicht alle Grundstückseigentümer genannt? Jedoch wird eingeräumt, dass nicht auszuschließen ist, dass Teile der Grundstücke an einen Investor verkauft werden.
NEIN
Matthias Zeißner ist Sprecher der beteiligten Eigentümerfamilien und wirbt für ein "Nein" beim Bürgerentscheid, weil das Baugebiet Hausen viel Positives bringe. Die Argumente:
1. Durch die Lage des Baugebietes am östlichen Ortsrand führen kurze Wege aus dem Ort, eine weitere Verkehrsbelastung der Wohngebiete im Westen wird vermieden. Die Industriestraße als Haupt-Erschließungsstraße des Baugebietes hat ihren Namen nicht umsonst - sie kann den anfallenden Verkehr problemlos aufnehmen. Auch mit "Am Wöhrgarten" werden die Verkehrszahlen sehr deutlich hinter den Wohngebietsstraßen im Westen, vor allem Thurner Straße, zurückbleiben.
2. Das Baugebiet ist eine Abrundung des östlichen Ortsrandes in Hausen. Zwischen der Bebauung und dem Main-Donau-Kanal wird der freie Naturraum erhalten. Auch bleiben die bisher vorhandenen, häufig von Erholungssuchenden genutzten Wege nicht nur vollständig bestehen, es kommen entlang des geplanten Streuobststreifens neue, naturnah gestaltete Wege hinzu. Zwar werden landwirtschaftliche Flächen überplant, es handelt sich aber weder um Biotope, noch um sonstige, aus naturschutzfachlicher Sicht schützenswerte Flächen.
3. Durch die Nähe zur Kläranlage und die ausreichend dimensionierten Kanäle entstehen der Allgemeinheit mit der Erschließung des Baugebietes keine Kosten. Während Baumaßnahmen an anderen Ortsrandbereichen eine für alle Bürger kostenpflichtige Erweiterung der Kanäle mit sich bringen kann, profitieren mit dem Baugebiet "Am Wöhrgarten" alle von den kurzen Wegen zur Kläranlage. Die Erschließungsanlagen werden vollständig von den Eigentümern der geschaffenen Baugrundstücke bezahlt.
4. Niemand wird ernsthaft behaupten, dass es in der Gemeinde Hausen keinen Bedarf an Bauland gibt. Die Forderung, zunächst unbebaute Bauplätze zu nutzen, hält der Überprüfung nicht stand: Ein Zugriff auf diese Grundstücke kann nicht erzwungen werden. Um "Am Wöhrgarten" künftige Baulücken zu vermeiden, unterwerfen sich die Privateigentümer freiwillig einer Bauverpflichtung. Durch die kostenlose Übertragung von 40 Prozent der Fläche an die Gemeinde Hausen wird diese der größte Eigentümer von Bauplatzflächen im Baugebiet. Damit liegt die Entscheidung, wer zu welchen Konditionen einen Bauplatz erwerben kann, ganz wesentlich bei der Gemeinde Hausen.
5. Zusammengefasst hat das Baugebiet folgende Vorteile: Verkehrsgünstige Lage, Erweiterung des naturnahen Wegenetzes am Ortsrand mit Streuobststreifen, kurze Wege zur Kläranlage, sprich eine vorteilhafte Erschließungssituation, Einnahmen von bis zu zwei Millionen Euro für die Gemeinde und dringend benötigtes Bauland.
Ach Herr Ro. was zahlt Ihnen eigentlich ihre Verwandschaft (Grundstückseigentümer am Wöhrgarten) für Ihre sinnfreien Kommentare?
Ihrem erregten Zustand zu urteilen, haben sie die Flinte für Morgen bereits ins Korn geworfen. Sie sind ein sehr schlechter Verlierer. Ich gebe Ihnen und ihren Freunden einen Tipp mit.
Hören Sie beim nächsten mal auf, die Hausener Bevölkerung für dumm zu verkaufen. Die 2. Mio für die Gemeinde haben ihnen die Leute genauso wenig abgenommen wie die soziale Ader der Eigentümerfamilien, dass das Baugebiet für junge Familien sei. Aber mit offenen Karten hätte Sie ja nicht spielen können, denn dann müsste ja jemand die Gier am Geldverdienen zugeben.
Bürgerbegehren in Bayern:
20 % der Bevölkerung dürfen über 100 % der Bevölkerung entscheiden! Was hat das mit Demokratie zu tun?
Dann behaupten Sie noch, sie hätten die Bevölkerung hinter sich! Beleidigungen, Falschmeldungen, Verunglimpfungen von Personen und Plakaten werden auf Facebook verbreitet und trotz mehrfacher Aufforderungen nicht gelöscht! Der Zweck heiligt wohl die Mittel, um die Ruhe- und Wohfühlzonen der Gegner von Bebauung in der Nachbarschaft für ihre freilaufende Hunde (was die wohl an den Wegen u. a. hinmachen?) und dem freien Zugang und freie Aussicht, von der Regnitz her zu sichern. Seltsam, dass die Anlieger plötzlich Natuschützer geworden sind. Sie haben doch selbst dort gebaut, wo es die Beregnung und den Regnitzgrund gab!