Zum zweiten Mal haben die "Zufriedenheit", der älteste Baiersdorfer Verein, und die Freiwillige Feuerwehr Wellerstadt einen Maskenball veranstaltet.
In den letzten Jahren werden die Faschingsbälle immer weniger. Ein Trend? Einen entschiedenen Gegenpunkt setzen die "Zufriedenheit", der älteste Baiersdorfer Verein, und die Freiwillige Feuerwehr Wellerstadt. Zum zweiten Mal haben sie am Samstag einen Maskenball veranstaltet. Nach der Premiere vergangenes Jahr im Sportheim des BSV belebten sie die Tradition der Jahnhalle wieder.
"Hier wurden früher immer rauschende Bälle gefeiert", erinnerte Wolfgang Gruber an alte städtische Gepflogenheiten. "Wir haben den Ball in die Halle zurückgebracht." Denn seit der Renovierung des Saals hat es dort noch keinen Ball gegeben. Die Idee ist angekommen.
Fantasievolle Kostüme
Das konnte man am Samstag schon allein an den fantasievollen Kostümen der Besucher ablesen. Ob als Wikinger mit mächtigem Bart, ein Clique als ganzes Dschungelcamp oder neckische Häschendamen mit Möhrenbündeln, sie alle machten mit und ließen sich bereitwillig von der fetzigen Musik der Liveband JAM auf die Tanzfläche locken.
Auch die Showeinlagen ließen sich sehen. Der ganze Saal kam in Schwung, als die Juniorengarde der Röttenbacher Besenbinder ihren Gardetanz darbot. Als zweites war die Prinzengarde aus Effeltrich angekündigt. Doch wo blieben die jungen Tänzerinnen aus dem Nachbarort? Als der vereinbarte Zeitpunkt schon überschritten war, wurden die Veranstalter doch ein bisschen nervös. Sind sie wie im Vorjahr zur falschen Halle gefahren?
Die Musiker überbrückten die Wartezeit mit einer Polonaise. Und kaum hatte sich die Schlange wieder in den Saal zurückgewunden, tauchten in der Tür Frauen in ungewöhnlicher Kleidung auf. Die Effeltricher. Sie hatten sich nach einem anderen Auftritt nur schnell in wärmende Jacken und Mäntel geworfen, um ja möglichst schnell die Baiersdorfer zu erfreuen. Freilich, umkleiden musste sein. Doch dann stand die ganze Garde zum Einmarsch bereit.