Baugebiet könnte Reuther Hängepartie werden

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Um dieses bereits seit über 15 Jahren vorgesehene Baugebiet wird in den letzten Wochen heftig diskutiert. Grafik: Stadt
Um dieses bereits seit über 15 Jahren vorgesehene Baugebiet wird in den letzten Wochen heftig diskutiert. Grafik: Stadt

Ob und wie das Gebiet an den Reuther Hängen bebaut werden kann, das wird für Gegner und Befürworter noch zur Hängepartie. Das ganze Prozedere des Verfahrens kam im Bauausschuss noch einmal zur Sprache.

Auslöser war Stadtrat Thomas Werner (CSU), der wissen wollte, wie man bei der Ausweisung von Baugebieten mehr Akzeptanz bei der Bevölkerung erreichen könne.

Bauamtsleiter Gerhard Zedler erklärte nochmals den Verlauf des Verfahrens. Seit mehr als 15 Jahren stelle der Flächennutzungsplan dieses Gebiet als Wohnbaufläche dar. Dies berechtige die Stadt, ohne Flächennutzungsplanänderung einen Bebauungsplan aufzustellen. Dieser sei vom Planungsausschuss, bzw. vom Stadtrat beschlossen - mehr sei noch nicht geschehen, betonte Zedler. Die Vorgehensweise sei im Baugesetzbuch geregelt. Dazu gehört die öffentliche Auslegung, die zur Zeit läuft. Wie Zedler erklärte, lasse die Stadt ein Verkehrsgutachten erstellen. Dann entscheide der Stadtrat über das weitere Vorgehen - frühestens im Oktober.

Stellvertreterkrieg nervt OB

OB Franz Stumpf betonte, es gebe die unterschiedlichsten Interessenlagen. Dabei regte er sich über den "Stellvertreterkrieg" auf. Er hasse es, wenn von Leuten Argumente vorgebracht würden, die gar nichts mit ihren eigentlichen Beweggründen zu tun hätten. So werde beispielsweise die Bebauungsdichte kritisiert - aber es werde verschwiegen, dass der eigentliche Grund des Ärgers der sei, dass einem ein anderer ein Haus vor die Nase baue.