Bamberg, Forchheim, Lichtenfels und Wunsiedel: Corona-Mutanten breiten sich in Oberfranken aus
Autor: Clara Maria Wimmer
Bamberg, Freitag, 19. März 2021
Die Corona-Mutanten breiten sich in Oberfranken aus. In den Regionen Bamberg, Forchheim, Lichtenfels und Wunsiedel sind die Virus-Varianten auf dem Vormarsch.
Die Corona-Mutanten sind weiterhin auf dem Vormarsch. Deutschlandweit macht die Virusvariation aus Großbritannien "B.1.1.7" mittlerweile den größten Teil der Infektionen aus: Aktuell wird die Mutation in 72 Prozent aller Proben in Deutschland gefunden. Das berichtet das Robert-Koch-Institut. Die oberfränkischen Landratsämter bestätigen, dass der Anteil der Mutationen steigt.
Während der Anteil der Corona-Mutanten in manchen Regionen der Bundesrepublik nur bei 20 Prozent liegt, macht er in vielen Gebieten den größten Teil der Infektionen aus. Auch zwischen den oberfränkischen Regionen Bamberg, Forchheim, Lichtenfels und Wunsiedel im Fichtelgebirge variiert die Präsenz der Mutanten stark. Die Tendenz ist jedoch überall gleich: steigend. Das berichten die jeweiligen Landratsämter auf Anfrage von inFranken.de.
Corona-Mutanten in Bamberg: Fast ausschließlich britische Variante
In Bamberg konnten seit Beginn des Jahres circa 200 Corona-Mutanten ausgemacht werden. Wie das Landratsamt mitteilt, handelt es sich dabei fast ausschließlich um die britische Variante "B.1.1.7".
Die Mutation aus Großbritannien macht in der Region Bamberg aktuell einen Anteil von 35 bis 40 Prozent aus. Das Landratsamt geht jedoch davon aus, dass der Anteil weiterhin steigen werde. Die mutierten Virusarten seien durchaus auf dem Vormarsch.
Aktuell sind in der Region Bamberg 227 Personen mit dem Coronavirus infiziert. Alle positiven Testergebnisse werden auf die Mutationen überprüft, erklärt das Landratsamt. Zuletzt wurden in der Region zwei Dutzend Corona-Fälle in verschiedenen Einrichtungen nachgewiesen. Nach der Stadt drohen nun auch dem Landkreis Bamberg wieder verschärfte Corona-Maßnahmen.
Forchheim: Knapp die Hälfte aller Corona-Infektionen durch Mutation
In Forchheim wurden innerhalb der Mutationen bisher nur Fälle der britischen Corona-Variante nachgewiesen. Erstmals wurde im Januar ein Mutant bestätigt. Aktuell machen die Corona-Mutationen fast die Hälfte aller Infektionen aus.
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Im Januar waren nur etwas mehr als fünf Prozent der Infektionen Mutationen. Doch schon im Februar machte die englische Variante 51,8 Prozent der Corona-Infektionen aus. Bis zum 15. März 2021 wurde diesen Monat bei 134 von 301 positiv getesteten Personen die Mutation nachgewiesen - das sind etwa 44,5 Prozent.