Der Verein "Aktion Tier - Menschen für Tiere" informierte am Donnerstag auf dem Paradeplatz in Forchheim über den Handel mit Tieren im Internet.
Jeder kennt sie: Niedliche Fotos von Welpen und kleinen Kätzchen auf diversen Internetportalen. Aber nur wenige wissen, welches Leid vielen dieser Tiere widerfahren ist. Der Verein "Aktion Tier - Menschen für Tiere " informierte am Paradeplatz in Forchheim über den unseriösen Handel mit Tieren im Internet.
Mittels eines Hintergrundvideos wurde über den Internethandel mit lebenden Tieren informiert. Weitere Ansprechpartner des Verein waren ebenfalls vor Ort.
"Unsere wichtigsten Aufgaben sind Prävention und Aufklärung", erklärt Tierschützer Patrick Maier, "den Menschen muss bewusst werden, was hinter diesen Anzeigen steckt. Deshalb leisten wir schon bei den Kleinsten im Kindergarten und in der Grundschule Aufklärungsarbeit."
Viele der in Internetportalen angebotenen Tiere würden von unseriösen Züchtern aus schlechter Haltung stammen oder seien illegal aus dem Ausland eingeführt worden.
Gerade bei exotischen Tieren wie Schlangen und Echsen sei Vorsicht geboten. Aber auch beim Kauf von Hunden und Katzen sollte man einiges beachten. "Wenn die Anzeigen in einem sehr schlechten Deutsch geschrieben sind, ist das schon sehr verdächtig. Auffällig ist auch, wenn zum Beispiel reinrassige Welpen zu einem sehr niedrigen Preis und ohne Papiere abgegeben werden", berichtet der Tierschützer.
In Deutschland werden Tiere vor Gericht als Sache angesehen. Dementsprechend fielen die Strafen gegen Tierhändler nur sehr gering aus. Aber auch Käufer, die unbewusst illegal ein Tier erwerben, können sich strafbar machen.