Der Markt Eggolsheim möchte das alte Haus am Ortseingang von Rettern gerne los werden.
Ehemaliges Schulhaus zu verkaufen! Für den Markt Eggolsheim wäre es sicher die beste Lösung, wenn sich für die ehemalige Schule in Rettern ein Käufer finden ließe. Das Gebäude, das aus Richtung Weilersbach am Ortseingang auf der linken Seite steht, hat eine das Ortsbild prägende Stellung, ist aber seit Jahren bis auf einen gemeindlichen Mieter unbewohnt.
Ein Käufer, der dem Charme des Bauwerks etwas abgewinnen kann und bereit ist zu sanieren, könnte mit dem Endergebnis viel Freude haben - zumal zu dem Anwesen auch ein großer Garten gehört.
Ein Fall für die Versicherung Im vergangenen Frühjahr war der Bau im Zuge der Ortsstraßenerneuerung beschädigt worden, so dass die Gemeinde anschließend für seine Instandsetzung sorgen musste.
Diese Arbeiten sind mittlerweile abgeschlossen, nur der damit zusammenhängende Versicherungsfall muss noch abgewickelt werden. Neben einigen weiteren Lokalterminen in Rettern galt die Aufmerksamkeit des Bauausschusses einem Rodungsantrag in Bammersdorf. Der Grundstücksnachbar hatte geltend gemacht, dass er bei Sturm und Unwetter für umstürzende und abknickende Bäume keinerlei Haftung übernehmen könne. Er beantragte aus diesem Grund die Rodung eines Wäldchens an der Straße "Am Brunnfeld".
Dieses Wäldchen ist allerdings im Flächennutzungsplan als land- und forstwirtschaftliche Fläche mit der Bezeichnung "Hecken, Feld- und Ufergehölze" vorgesehen. Der Bauausschuss wollte sich jedoch auf nichts einlassen, zumal die fragliche Fläche als "Außen- im Innenbereich" mit voller Absicht nicht bei den umliegenden Bebauungsplänen berücksichtigt worden war.
Auch ein ehemaliger, zum Teil verfüllter Keller ist zu erkennen, so dass der Bauausschuss nur ein so genanntes "Auf-den-Stock-setzen" (Art. 13e BayNatSchG) zuließ, und zwar in der Zeit zwischen dem 1. Oktober und dem 28. Februar. Eine Rodung des Flurstücks lehnte er ab. Über das Thema der Kommunalwaldbewirtschaftung referierte anschließend im Rathaus Matthias Koch, Förster und Geschäftsführer der Waldbesitzervereinigun Kreuzberg.
Er hatte gute Nachrichten parat. Aus dem Brenn- und Stammholzverkauf wurde in seinen Worten insgesamt ein Überschuss von über 24 000 Euro erlöst. Die Kosten, vor allem für den Zaunbau, konnte aus dem Brennholzverkauf finanziert werden. Für das laufende Jahr erwartet Koch Einnahmen aus dem Holzverkauf in Höhe von 31 000 Euro. Dem stünden Ausgaben für Zaunbau und Instandsetzung von Waldwegen in Höhe von etwa 14 000 Euro gegenüber. Sollte Koch mit seinen Kalkulationen Recht behalten, würde dieses Jahr unter dem Strich ein Plus von 17 000 Euro stehen.