Nur Kerzen erhellten die stockdunkle Pfarrkirche in Obertrubach. Pfarrer Werner Wolf feierte zusammen mit 600 Gläubigen die Auferstehung Jesu Christi in der Osternacht in Obertrubach.
Mit 50 Ministranten zog Pfarrer Werner Wolf in Obertrubach in der Osternacht in die Pfarrkirche St. Laurentius ein. Die Kerzen mit dem gesegneten Osterfeuer wurden im dunklen Gotteshaus von einem Besucher zum anderen weiter gegeben.
"Dies ist die heilige, selige Nacht, in der Christus die Ketten des Todes zerrissen hat", lautete die gute Botschaft von Pfarrer Werner Wolf, der die Osternacht zum 31. Mal in der Pfarrei feierte. Das Gotteshaus war bis zum letzten Platz gefüllt.
Pfarrer Wolf legt Wert darauf, dass die gesamte Kirchengemeinde feiert. "Christina Habermann gestaltete mit einer kleinen Schola, den musikalischen Teil im Altarraum, begleitet von Christian Habermann auf der Gitarre. Osterlob und die Lesungen aus dem Alten Testament verlasen Markus Habermann und Barbara Grüner.
Mit der hervorragenden Orgelbegleitung unter der Leitung von Richard Mager und der Jugendblaskapelle, dirigiert von Johannes Raum, stimmten die Gläubigen schließlich freudig das "Gloria in excelsis deo" an. Die Orgel erwachte aus ihrem vorübergehenden Schweigen. Anschließend brachten die Kinder die Gaben zur Segnung an den Altar. Am Ausgang bekam jede Besucherin nach dem Gottesdienst eine Blume, die Männer ein Osterei.
Viele Gläubige vergaßen in dieser feierlichen Stunde ihre Verstorbenen nicht, besuchten unter Begleitung der Jugendblaskapelle die Gräber ihrer Angehörigen hinter der Pfarrkirche und stellten ihre Osterkerzen dort ab. Dann zogen sie zur Agape in der Begegnungsstätte.
Pfarrer Werner Wolf muss neben Obertrubach auch die Pfarreien Untertrubach, Geschwand und Bärnfels betreuen. Der Zuspruch ist sein Lohn. Geschätzte 600 Besucher erlebten eine schöne Auferstehungsfeier in der Pfarrkirche St. Laurentius.