34-Tonnen-Trafos aus Forchheim für den Irak

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Der erste, 34 Tonnen schwere Trafo, schwebt heran. Foto: Barbara Herbst
Der erste, 34 Tonnen schwere Trafo, schwebt heran. Foto: Barbara Herbst
Der Trafo wird auf den Auflieger gehievt. Foto: Barbara Herbst
Der Trafo wird auf den Auflieger gehievt. Foto: Barbara Herbst
 
Reinhard Reß (l.) und Sascha Bieniasz bereiten die Landung vor. Foto: Barbara Herbst
Reinhard Reß (l.) und Sascha Bieniasz bereiten die Landung vor. Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
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Am Donnerstag wurden zwei mobile Umspannwerke von Forchheim aus in Richtung Irak auf den Weg gebracht.

Ein wahrlich gewichtiges Schauspiel ging am Donnerstag in der Forchheimer Dieselstraße über die Bühne. Regie führten ein Fertigungsleiter und ein Produktmanager für Schaltanlagen: Reinhard Reß und Sascha Bieniasz, die beiden Mitarbeiter der Firma Energy Alliance, haben acht Monaten auf diesen Moment hingearbeitet. Am frühen Vormittag ist es dann soweit: Ein 160-Tonnen-Kran hebt den ersten, 34 Tonnen schweren Transformator auf einen 16 Meter langen fünfachsigen Trailer.

Michael S. Zentgraf, Chef der Firma Energy Alliance, verfolgt das Herumhieven des Trafos mit gespannter Freude: Wenn die beiden Trailer Montagabend in Richtung Hamburg vom Hof rollen, dann kann Zentgraf auf eine Premiere zurückblicken. Erst im Juni letzten Jahres hat Energy Alliance eine eigene Produktionshalle im Stadt-Süden eröffnet.


Für den Export

Und nun, sagt Michael S. Zentgraf, habe sein Unternehmen bewiesen, dass es als einziges in Deutschland in der Lage sei, "wettbewerbsfähig so komplexe Geräte" herzustellen, "in unserer Region ist mir keine Firma bekannt, die solch große Anlagen für den Export baut".


Komplizierter Prozess

Die spektakuläre Verlade-Aktion vom Donnerstag ist der Schlusspunkt eines komplizierten Produktionsprozesses: "Teile zusammenzufügen", so nennt Fertigungsleiter Reinhard Reß lakonisch seine monatelange Vorarbeit. Ein Dutzend Firmen in Westeuropa haben Material geliefert, um die beiden mobilen Umspannwerke bauen zu können.

Die Trafos wurden aus Italien angeliefert, die Schaltschränke in Forchheim gefertigt, die beiden Trailer für den Transport wurden in Zwickau konstruiert.

Auftraggeber ist das Öl-Ministerium im Irak. Die mobilen Umspannstationen werden die Pumpen auf den Ölfeldern von Hilla mit Strom versorgen.

Wenn der Waren-Transport im Wert von 1,7 Millionen Euro Montagnacht Forchheim verlässt, beginnt eine vierwöchige Reise: In Hamburg wird die 68-Tonnen-Last aufs Schiff verladen. 14 Tage später soll sie im Hafen von Mersin ankommen. Von der Türkei aus werden die beiden Umspannwerke dann per Lastwagen in den Irak transportiert. Insgesamt dauert die Reise von Forchheim nach Hilla vier Wochen.


Millimeterarbeit

Kurz bevor der Kran das 34-Tonnen-Teil absetzt, wird es nochmal spannend. Die in Zwickau gefertigte Platte auf dem Trailer, das sei Millimeterarbeit, sagt Sascha Bieniasz. Er ertastet die Stelle, wo der Trafo mit der Auflage verschraubt werden muss. Und dann ist der erleichternde Ruf zu hören, auf den alle an diesem Vormittag gewartet haben: "Lochbild passt, alles im grünen Bereich."

Erleichtert und zugleich auch ein bisschen stolz sei er, sagte Fertigungsleiter Reß, als der Kran den Trafo auf dem Trailer aufsetzt hat. "Es ist schon ein besonderer Moment, wenn man sieht, dass es in der Summe geschafft ist und dass wir es zum Termin geschafft haben."


Viele Stunden Arbeit folgen

Allerdings folgen nach dem Verladen des Trafos noch viele Stunden Arbeit. "Jetzt sitzt er zumindest schon mal drauf", sagt Sascha Bieniasz. Und beginnt damit, die Kabel des Schaltschranks, den er selbst mitgebaut hat, an den Trafo anzuschließen.