Weisendorfer Heimatmuseum präsentiert zur Kerwa neue Ausstellungsstücke

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Franz Petter ist stolz auf den Kartoffelroder der Firma Stenz, ein seltenes Exemplar mit Kettenantrieb. Foto: Manfred Welker
Franz Petter ist stolz auf den Kartoffelroder der Firma Stenz, ein seltenes Exemplar mit Kettenantrieb. Foto: Manfred Welker

Die Zeit der Winterruhe ist im Museum des Heimatvereins Weisendorf am Reuther Weg vorbei. Am Sonntag, 3. Mai, startet um 11 Uhr mit der diesjährigen Museumskerwa die Museumssaison. Die Sammlung wurde überarbeitet und Bereiche zum Teil neu eingerichtet. Die Aktiven des Heimatvereins hatten bisher einiges zu tun.

Im Museum befinden sich hauptsächlich Exponate aus dem Seebachgrund und seiner näheren Umgebung. Landwirtschaftliche Geräte, die Einrichtung einer Schmiede und einer Schusterwerkstatt sind darunter. Das Museum hat aber wieder einige Neuzugänge zu verzeichnen.
Einen wichtigen Bestandteil wird in Zukunft die Jagdausstellung darstellen. Bisher war die Kreisjägerschaft mit ihren Exponaten im Jagd- und Fischereimuseum Neuhaus beheimatet. Allerdings hatten sich die Verantwortlichen entschlossen, ein neues Refugium zu suchen. Über Max Schreiner kam der Kontakt mit dem Weisendorfer Museum zustande. Dort wurden sie gerne aufgenommen. Die Verantwortlichen wissen die Bereicherung der Ausstellung zu schätzen.
Roland Kleebauer von der Jägerschaft schlägt die Brücke zu der bereits bestehenden Ausstellung: "Die Jagd gehört wie Bauernschaft und Handwerk zur dörflichen Gemeinschaft dazu und ist daher richtig angesiedelt im Weisendorfer Museum."
Bisher wurden in einem Bereich des Museum vor allem Tierpräparate aufgestellt. Für die Zukunft ist angedacht, sie mit einem passendem Panorama noch zusätzlich in eine fränkische Landschaft einzubinden.

100 Jahre altes Schlafzimmer

Im Museum hat der Verantwortliche Franz Petter einige Bereiche neu geordnet. So konnte er das alte Schlafzimmer der Familie Ebert aus Sauerheim aus dem Jahr 1915 neu einrichten und damit die Lebensgewohnheit einer Familie in unserer Region vor 100 Jahren dokumentieren. Stolz ist er auch auf einen Kartoffelroder der Firma David Stenz aus Fürth, der vermutlich um 1935 entstanden ist, wie er bei Recherchen herausgefunden hat. Für Petter ist daran besonders bemerkenswert, dass dieser mit einem Kettenantrieb ausgestattet ist. Petter kommt bei dem besonderen Stück richtig ins Schwärmen und ist der Überzeugung, dass auch die Besucher es zu schätzen wissen.