Weihnachtskonzert mit besonderer Note

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Die Chorjugend von Herzogenaurach gestaltete ein eindrucksvolles Weihnachtskonzert. Foto: Manfred Welker
Die Chorjugend von Herzogenaurach gestaltete ein eindrucksvolles Weihnachtskonzert.  Foto: Manfred Welker

Der Auftritt der Chorjugend von St. Magdalena sorgte für den musikalischen Höhepunkt der Weihnachtstage in der Herzogenauracher Stadtpfarrkirche.

Zum festen Programm gehört für viele Herzogenauracher das Weihnachtskonzert in der Stadtpfarrkirche am ersten Weihnachtstag. Einige Interessenten mussten diesmal sogar Stehplätze in Kauf nehmen, um sich das Programm anhören zu können.

Auch in diesem Jahr begeisterten etwas mehr als eine Stunde Musik und Texte, zum Zuhören und Mitsingen die Besucher in der Herzogenauracher Stadtpfarrkirche. Und das zusätzlich zu der ohnehin besonders ansprechende Gottesdienstgestaltung, die die Gläubigen alljährlich an den Weihnachtsfeiertagen erleben können. Den Höhepunkt der Darbietungen stellte aber unbestritten das Weihnachtskonzert der Chorjugend der Pfarrei dar.

Organist und Chorleiter Toni Rotter hatte mit 30 Mädchenstimmen im Sopran und im Alt sowie 19 Männerstimmen im Tenor und im Bass ein umfangreiches Programm erarbeitet, das größte Hochachtung verdient.
Der gut besuchte Kirchenraum und der lang anhaltende Applaus am Schluss sind als Indiz für die gelungene Aufführung zu werten.

Texte aus der Bibel

Die Verbindung mit den Ereignissen im Heiligen Land schaffen auch in unserer heutigen Zeit die Schriften des Alten und des Neuen Testamentes. Eingebettet in den Prolog des Johannesevangelium, das Weihnachtsevangelium des Evangelisten Lukas und die Verheißungen des Propheten Jesaia an das Volk Israel wurde den Zuhörern ein abwechslungsreiches Programm geboten. Unterstützt wurden die Choristinnen und Choristen von Toni Rotter am E-Piano.

Den Beginn machte "Es kommt ein Schiff" von Adolf Lohmann, das die Sängerinnen und Sänger gefühlvoll sangen, genauso wie "Aus der Armut eines Stalles" von Winfried Heurich. Danach folgten drei polnische Weihnachtslieder, im Satz von Jozef Swider "Als die Welt verloren", "Kam zum Stall in Bethlehem" und "Spricht der Engel", gesungen durch die Chorknaben.

Publikum mit einbezogen

Mit den modernen Stücken "A star is shining tonight" und "Shine your light" von Tore W. Aas, "Sing joy" von Mark Hayes, "Angels Carol" von John Rutter und "Psallite" in der Bearbeitung von Toni Rotter gelang es ihnen, die Zuhörer in ihren Bann zu schlagen. Zum Programm gehörte auch "Shepherds Pipe Carol" von John Rutter. Das Publikum wurde bei den Liedern "Stille Nacht!", "O du fröhliche" und "Shine your light" in die Darbietung mit einbezogen. Dadurch ergab sich ein Wechselgesang zwischen dem Chor und den Zuhörern. Durch diesen gelungenen Wechsel bestand auch nicht die Gefahr, dass die Programmzusammenstellung in eine schon seit Beginn der Adventszeit übliche Abfolge von Weihnachtsliedern abglitt.

Der Chor erwies sich bei allen Stücken als stimmsicher, was sicherlich auf die intensive Stimmbildung zurückzuführen ist. Der Auszug der Sängerinnen und Sänger im verdunkelten Kirchenraum wurde mit Kerzen, die jeder trug, und dem Lied "Shine your light" von Tore W. Aas effektvoll in Szene gesetzt.

Mit der Zusammenstellung und die Präsentation des Programmes gelang es Toni Rotter wiederum der Bezeichnung "Weihnachtskonzert" eine eigene Note zu verleihen. Durch ihre Spenden nach dem Abschluss konnten die Besucher nicht nur ihre Akzeptanz für das Konzert kundtun, sondern auch deren Arbeit unterstützen.