Volles Haus beim Heimatvereinsfasching

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In der Gaststube war die Stimmung bestens, dafür sorgten auch die Aurachspatz'n. Foto: Richard Sänger
In der Gaststube war die Stimmung bestens, dafür sorgten auch die Aurachspatz'n. Foto: Richard Sänger
Klaus-Peter Gäbelein als Büttenredner Foto: Richard Sänger
Klaus-Peter Gäbelein als Büttenredner Foto: Richard Sänger
 
Foto: Richard Sänger
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Foto: Richard Sänger
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Emmi Weiß als zweisprachige Stadtführerin Foto: Richard Sänger
Emmi Weiß als zweisprachige Stadtführerin Foto: Richard Sänger
 

"Herziaura Helau, Heller Helau, Heimatverein Helau" war die Devise beim Karneval in der Braustube.

Auf diesen Abend warten Mitglieder des Herzogenauracher Heimatvereins und Stammgäste der Brauereigaststätte Heller das ganze Jahr. Es hieß wieder "Jetzt schlägt's 19" und "Herziaura Helau, Heller Helau, Heimatverein Helau". Das Gasthaus war proppenvoll und die Stimmung kochte über.
Bei "Brodwerschd, Hackfleischbrot, Bier und Büdd" gab es neben schmissiger Musik mit den Aurachspatz'n begeisternde Auftritte der "neuen bilinguale Stadtführerin" alias Emmi Weiß und des Heimatvereinsvorsitzenden Klaus-Peter Gäbelein sowie sinnfreie Texte von Christa Peetz.
Die Stadtführerin machte mit ihrer Gruppe in der denkmalgeschützten Brauereigaststätte Station und hieß die Touristen im Herzogenauracher Hofbräu-Keller willkommen. Natürlich stellte die Stadtführerin ihrer Gruppe den "Hellers Hans" vor, der früher auch schon mal schneller gewesen sei: "And look hier is Mr.
Heller, before dancing with the beat, today is nimmer more to speed, Hellers Hans Helau."
Der Heimatvereinsvorsitzende nahm sich erstmal die Aurachspatz'n vor: "Die beste Musik weit und breit, die Emmi spielt mit ihre Leit. Und unser Emmi wird nedd müd, gedd für den Heimatverein aa in die Bütt", lobte er die Frontfrau der Musiker.
Allerdings macht sich der Vorsitzende des Heimatvereins große Sorgen um den Kulturverfall, über den er Tag und Nacht nachdenken muss und überhaupt nicht lachen kann. "Im Land von Schiller und von Goethen, geht sprachlich leider manches flöten. Mir könna fasd nur noch englisch reden, doch wenn mers richtig könnt, des is es eben. Su aber reden mir und das ist bedenklich, ned richti englisch, höchstens denglisch."
Auch das Fernsehen trage zur Verblödung bei. "Dieter Bohlen, dieser Nestbeschmutzer, verarscht die TV-Benutzer. Und RTL kaane Hemmungen kennt, und schickt die Leit ins Dschungel-Camp. Des alles ohne Frage, ist ne weitre Fernsehplage. Mein Rat: Lasst doch die Glotze öfters aus, geht an die frische Luft hinaus. Rund um Herziaura is su schee, mer braucht do wergli goär nedd weit geh."
Dann nahm sich Gäbelein noch die "Selfies" vor, so ein Selbstporträt auf Bahngleisen, auf einem Felsen oder beim Autofahren. "Da lob ich mir die naive Blondine. Sie steht am Meer mit ernster Miene. Die Schöne nicht bekleidet am FKK-Strand, mit einem Smartphone in der Hand. Verzweifelt dreht sie sich um und sacht: Schon wieder niemand da, der ein Selfie von mir macht!"