Der Wachenrother Gemeinderat besichtigte das Gebäude, in dem die nicht mehr genutzte Waage untergebracht ist und das heute als Schuppen genutzt wird. Der Reiterhof im Ort möchte das Grundstück kaufen und anderweitig nutzen.
Die heute als Schuppen genutzte ehemalige Viehwaage im Ortsteil Reumannswind war Ziel der Gemeinderäte vor der Sitzung am Donnerstag.
Den Räten lag ein Antrag der Familie Bock vor, die in Reumannswind das "Pferdeparadies" betreibt. Beim Ortstermin bekundeten die Antragsteller Interesse am Erwerb des Grundstücks, auf dem die alte Viehwaage steht. Nach den Worten von Bürgermeister Friedrich Gleitsmann (CSU/Bürgerblock) handelt es sich um eine Fläche von etwa 190 Quadratmetern. Die alte Viehwaage befindet sich in einem schlechten Zustand und würde bei einem Verkauf von den neuen Besitzern abgerissen. Das Dach sei kaputt und das desolate Gebäude sei auch sonst kein schöner Anblick im Ortsbild, meinte Marion Bock.
Allerdings befindet sich an der Stirnseite des Gebäudes das Buswartehäuschen für die Schulkinder. Die Unterstellmöglichkeit sollte auch an dieser Stelle bleiben, fanden alle Beteiligten.
Auf der Seite zur Straße hin wäre die Situation für die Kinder sehr viel unsicherer. Immerhin gibt es in Reumannswind derzeit elf Schulkinder, die den Bus benutzen.
Die Antragsteller sicherten zu, bei einem Abriss der Viehwaage das Wartehäuschen zu sichern. Von Anwohnern wurde außerdem angeregt, eine 30er-Zone auszuweisen, wofür die Räte durchaus Verständnis zeigten. Ein Beschluss über einen eventuellen Verkauf wurde in dieser Sitzung noch nicht gefasst. Es bleibe abzuwarten, was die Inhaber des Reiterhofes mit der Fläche eigentlich vorhaben, erklärte Wachenroths Geschäftsleiter Markus Schramm. Das Gemeindebauamt habe dann zu prüfen, ob dies auch baurechtlich möglich ist.