Jazz vom Feinsten gab es dank der Rotarier in der evangelischen Kirche zu hören. Der Erlös des Konzerts geht an die Herzogenauracher Tafel.
Bereits zum 16. Mal veranstaltete der Rotary-Club ein Konzert zugunsten der Herzogenauracher Tafel. Präsident Jean Karalis begrüßte den aus Niederndorf stammenden Jazzpianisten Thomas Fink und dessen Musiker in der evangelischen Kirche.
"Bei so einer Kombination macht es Spaß, mitzuspielen", meinte Thomas Fink nur. Denn zur Unterstützung hatte er sich Rainer Glas, Bass, und Christoph Huber am Schlagzeug mit ins Boot geholt. Das Zusammenspiel funktionierte wie am Schnürchen, sehr zur Freude der Zuhörer. Für das weitere Programm hatte Fink zusätzlich Torsten Goods an der Gitarre nach Herzogenaurach geholt.
Torsten Goods, eigentlich Torsten Gutknecht, ist der Sohn einer irischen Mutter und eines deutschen Vaters. Er begann seine musikalische Karriere in Erlangen. Mit 17 Jahren kam er zum Jazz, im Jahr 2000 wurde er Mitglied im von Peter Herbolzheimer geleiteten Bundesjazzorchester. Ein Stipendium ermöglichte ihm von 2001 bis 2003 ein Studium der Jazzgitarre an der New School University New York City. Mit seinem Gesang und seiner Gitarre begeisterte er die Zuhörer, besonders als er "Route 66" anstimmte.
Dass die Musiker eher wenig Zeit zum gemeinsamen Üben hatten, merkte man dem Programm nicht an. Schlagzeuger Christoph Huber traf erst kurz vor Konzertbeginn ein, zum Abstimmen blieben nur Minuten. Die Musiker sind aber ganz einfach so gut, dass sie trotzdem perfekt harmonierten, was man bei Stücken wie "Spotlight" merkte.
Torsten Gutknecht war gerne gekommen, um mit Thomas Fink in Herzogenaurach zu musizieren. Schließlich ist es fast seine Heimat, denn er wohnte einige Jahre in Büchenbach. "Du bleibst hier, ziehst nicht nach Berlin", witzelte Goods mit Fink. Goods hatte unter anderem den "Work song" von Nat Adderley ins Programm aufgenommen, bei dem er auch als Gesangssolist zu hören war. Das Ganze war natürlich erst kurz zuvor abgesprochen, wie sollte es auch anders sein.
In der zweiten Programmhälfte kam auch Präsident Jean Karalis an Flügelhorn und Trompete zum Einsatz. Stücke wie "Misty" oder "Girl from Ipanema" füllten den Raum aus. Auch in der zweiten Hälfte merkte man den Akteuren den Spaß am Musizieren an. Daher konnten die Musiker erst nach einer Zugabe das Konzert abschließen.
Gefallen hat es dem Publikum auf jeden Fall, wie der Applaus es zeigte. Jeder freut sich schon auf die nächste Gelegenheit, Thomas Fink und seine Mitspieler zu hören.