An der Ostseite des Alten Rathauses wird ein Absolutes Halteverbot eingerichtet.
Irgendwann ist Schluss! Das dachten sich die Verantwortlichen im Herzogenauracher Rathaus und entschieden sich, mit Schildern zu reagieren. Man will die Parker entlang der Ostseite des Alten Rathaus an der Auffahrt zum Marktplatz vertreiben.
Deshalb wird dort ein Absolutes Halteverbot eingerichtet. Der Bauausschuss stimmte dem Vorhaben am Mittwochabend einmütig zu.
"Wir müssen handeln", sagte Bürgermeister German Hacker (SPD). Es sei oft keine Freude, da hoch zu fahren, vor allem nicht für die Busfahrer. An der Fassade des denkmalgeschützten Hauses stehen etwas abgerückt Blumentröge, zum Schutz des Gebäudes. Daneben parken dann Fahrzeuge, und dadurch wird's eng.
Schon jetzt nicht erlaubt
Ob man denn die Tröge weiter in die Straße stellen könnte, um die Autos zu vertreiben, wurde gefragt. Das würde die Parker wohl kaum stören, befürchtete Thomas Nehr, Verkehrssachbearbeiter im Rathaus. "Dann würde das Chaos noch größer." Dabei dürften die Autos schon jetzt dort gar nicht parken, ergänzte Nehr. Denn in einem verkehrsberuhigten Bereich sei das nur in ausgewiesen Flächen erlaubt. "Doch das blaue Schild steht weit weg."
Auch Thomas Kotzer (CSU), mit seinem Geschäft direkter Anlieger am Marktplatz, fand den Zustand für nicht haltbar. Aber viele wüssten wohl auch gar nicht, dass sie dort nicht stehen dürfen.
Fast wollte sich eine Grundsatzdebatte über das innenstadtnahe Parken generell entwickeln, es wurde dann aber beendet. Bürgermeister Hacker brachte die Haltung mancher Bürger auf den Punkt: "300 Meter Fußweg in Nürnberg sind anders als 300 Meter in Herzogenaurach." Man habe schlicht ein subjektives Problem.