Mit einer Siegesserie will Steffen Kraft seine DJK Weingarts in der Fußball-Kreisliga 2 ER/PEG wieder zurück bis an die Tabellenspitze bringen. Am Wochenende wurde ein souveräner 3:0-Erfolg gegen den Aufsteiger TSV Neunhof eingefahren. Doch das soll nur ein Anfang sein.
War das 3:0 gegen Neunhof der erhoffte Start einer Aufholjagd Ihrer Mannschaft?Steffen Kraft: Ich hoffe es. Auf jeden Fall war Neunhof ein sehr starker Gegner, der für einen Aufsteiger äußerst mutig und offensiv angetreten ist. Das Spiel war größtenteils ausgeglichen. Uns ist nur zu den richtigen Zeitpunkten gelungen, Akzente zu setzen und Tore zu erzielen. Insofern geht der Sieg definitiv auch in Ordnung. Wir können viel Positives aus dieser Partie mitnehmen.
Gibt es trotz des hohen Sieges noch Dinge, die Sie verbessern müssen?
Die gibt es immer. Wir müssen dem Gegner unser Spiel kompromissloser aufzwängen und unser Ding durchziehen. Das gilt auch für das kommende Spiel gegen Ottensoos. Das ist eine ähnlich kampfstarke Truppe, die momentan auf einen wichtigen Leistungsträger verzichten muss.
Nichtsdestotrotz müssen wir wieder von vorne anfangen, um dort drei Punkte holen zu können.
In der Bundesliga sorgte der Hannoveraner Leon Andreasen mit einem irregulären Handtor für Negativ-Schlagzeilen. Hat Fair Play im Profisport noch Platz?Das ist ganz schwierig. Ich selbst habe das Tor noch nicht gesehen, aber die Diskussion bekommt man natürlich mit. Im Profifußball geht es um eine Menge Geld und daher habe ich auch großen Respekt vor den Leuten, die in einer solchen Situation richtig handeln und ihren Fehler zugeben. Solche kniffligen Situationen hat es natürlich schon öfters gegeben. Ich musste zum Beispiel sofort an das Phantomtor von Stefan Kießling gegen Hoffenheim denken. Aber ich kann die Spieler in gewisser Weise verstehen. Ich wüsste auch nicht, wie ich in einer solchen Stresssituation handeln würde.
Das Gespräch führte
Max Kaltenhäuser