TSH-Eigengewächs Daniel Hoseus dominiert

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Daniel Hoseus war mit 6090 Punkten stärkster Athlet. Fotos: herzopress
Daniel Hoseus war mit 6090 Punkten stärkster Athlet. Fotos: herzopress
Der TuS Fürstenfeldbruck schickte in diesem Jahr wieder eine ganze Reihe von Sportlern in Herzogenaurach an den Start.
Der TuS Fürstenfeldbruck schickte in diesem Jahr wieder eine ganze Reihe von Sportlern in Herzogenaurach an den Start.
 
 
 
 
 
 
 
 

Es kommt nicht von ungefähr, dass Zehnkämpfer als Könige der Athleten bezeichnet werden. Immerhin gilt es für sie, in den Disziplinen Sprint, Weitsprung, Kugelstoßen, Hürdenlauf, Diskus- und Speerwurf, 400-Meter-Lauf, Stab- und Hochsprung und dem 1500-Meter-Lauf keine Schwächen zu zeigen.

"Die besondere Herausforderung beim Zehnkampf ist die Gleichverteilung der Leistung auf die verschiedenen Wettkämpfe und die Einteilung der eigenen Kraft auf zwei Tage", erklärte TSH-Abteilungsleiter Jürgen Bauer im Rahmen des 16. Internationalen Jedermann-Zehnkampfes auf dem Gelände der Turnerschaft.
Insgesamt 99 Sportler aus ganz Bayern trafen sich in Herzogenaurach und lieferten teilweise sehenswerte Wettkämpfe ab. Um aber auch den Grünschnäbeln und Anfängern unter den Zehnkämpfern eine Chance zu geben, wurden alle Teilnehmer in drei unterschiedliche Riegen eingeteilt. Vom Hobbysportler, der seine Hürdenhöhe und die Stoß- und Wurfgewichte selbst auswählen durfte, über den Jedermann-Wettkämpfer, der sich an offizielle Altersvorgaben zu halten hatte, hin zum Profi, bei dem sämtliche Aufgaben und Hindernisse vorgegeben wurden.
"Unsere Veranstaltung ist zum Einsteigen in den Zehnkampf ganz gut.
Trotzdem geht unsere Profiriege da schon sehr ehrgeizig und ambitioniert an den Start", beschrieb Bauer den insgesamt familiären und harmonischen Charakter des Sportwettkampfes. Lediglich dunkle Wolken und Regenwetter trübten am zweiten Wettkampftag die Stimmung der Athleten.

Familieninterner Vergleich

Für das TSH-Eigengewächs Daniel Hoseus war der Freizeitwettkampf trotzdem etwas Besonderes - und das, obwohl er Ende August noch bei der deutschen Meisterschaft im Zehnkampf angetreten war. "Natürlich nimmt man so einen Wettkampf lockerer als eine DM", erklärte der Herzogenauracher Athlet, "aber dadurch, dass das mein einziger Heimwettkampf im Jahr ist, freue ich mich da schon immer darauf".
Auch Daniels jüngerer Bruder Marc versuchte sein Glück in der Profiriege, wenngleich er im familieninternen Vergleich das Nachsehen hatte. "Das Duell mit meinem Bruder macht Spaß und weckt zusätzlichen Ehrgeiz", erklärte Daniel Hoseus, der sich am ersten Wettkampftag zufrieden mit seinen Leistungen zeigte. Trotz einer zweiwöchigen Trainingspause knackte der 21-Jährige seine persönlichen Bestleistungen im Hürdenlauf und im Stabhochsprung. Dabei hatte es der zweite Wettkampftag durchaus in sich. Schließlich verhinderten ständige Regenschauer einen durchgehenden Ablauf des Zehnkampfes, sodass es immer wieder zu Unterbrechungen kam.
"Die 1500 Meter waren dann eine reine Wasserschlacht. Alle sind auf Bahn 2 gelaufen, weil die erste Bahn überschwemmt war", erzählte Daniel Hoseus nach dem Zehnkampf. Doch davon ließ sich der Herzogenauracher Leichtathlet nicht beeinflussen. Mit insgesamt 6090 Punkten lieferte er trotz der widrigen Wetterverhältnisse einen tollen Heimwettkampf ab und war in diesem Jahr die dominierende Kraft beim Jedermann-Zehnkampf.