Reinhold und Kainer lassen Kersbach jubeln

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Laufduell zwischen Kersbachs Markus Winkler (li.) und Manuel Speckner. Fotos: Uwe Kellner (5), Leo Hühnlein (3)
Laufduell zwischen Kersbachs Markus Winkler (li.) und Manuel Speckner. Fotos: Uwe Kellner (5), Leo Hühnlein (3)
Der Spielführer des SC Kühlenfels, Kilian Macht, am Ball
Der Spielführer des SC Kühlenfels, Kilian Macht, am Ball
 
Kersbachs Klaus Kainer (re.) gegen Max Dümler
Kersbachs Klaus Kainer (re.) gegen Max Dümler
 
Der Kühlenfelser Kevin Eckert (links) versucht im Zweikampf mit dem Kersbacher Frank Hoffmann den Ball zu behaupten.
Der Kühlenfelser Kevin Eckert (links) versucht im Zweikampf mit dem Kersbacher Frank Hoffmann den Ball zu behaupten.
 
Kersbachs Fans auf dem Sportgelände der DJK Weingarts.
Kersbachs Fans auf dem Sportgelände der DJK Weingarts.
 
 
 
 

Die DJK-TSV Kersbach kann den Aufstieg in die Kreisliga feiern - Vorausgesetzt der SC Adelsdorf macht Platz, indem er den Sprung in die Bezirksliga schafft. Aber das muss sich erst noch entscheiden.

Wenn nicht, haben die Kerbacher trotzdem die Chance, aufzusteigen. Dann wir allerdings ein weiteres Spiel nötig. Torhüter Harry Wolf fasste es treffend zusammen: "Wir haben das erreicht, was wir wollten: Entweder sind wir heute aufgestiegen, oder wir haben unser Derby gegen Poxdorf." Und tatsächlich ist die Situation im Aufstiegskampf zur Kreisliga verzwickt: Sollte der SCA nämlich nicht aufsteigen, folgt ein Relegations-Derby zwischen der DJK und dem SV Poxdorf um das letzte Ticket. Um in diese Ausgangssituation zu kommen, mussten die Kersbacher jedoch erst einmal die Hürde SC Kühlenfels überspringen.

SC Kühlenfels - DJK-TSV Kersbach 0:2

Vor 850 Zuschauern auf dem Sportgelände der DJK Weingarts war dies jedoch kein wirkliches Problem. Zu Beginn konnten die Kühlenfelser um Spielertrainer Thomas Helldörfer durch ihre konsequente Manndeckung noch dagegen halten und dem Gegner das Leben schwer machen. Nach dem befreienden Führungstreffer für Kersbach schien es jedoch für Kühlenfels schwer zu werden, etwas Zählbares mitzunehmen, denn offensiv war der ersatzgeschwächte SC nicht mehr als ein laues Lüftchen.
Für den wichtigen ersten Treffer gegen das Abwehrbollwerk aus "Kümas" war Kersbachs spielender Co-Trainer Lutz Reinhold zuständig: Nachdem der Mittelfeldmotor zuvor noch eine Kopfballchance ausgelassen hatte, zog er Mitte der ersten Hälfte unweit des Strafraums volley ab und die Kugel zischte unhaltbar für SC-Keeper Marco Brendel in den Winkel zur 1:0-Pausenführung, die Markus Zametzer noch hätte ausbauen können.
Ein wirkliches Aufbäumen der Kühlenfelser blieb in der Folge aus. Denn personell robbte der SC inzwischen auf dem Zahnfleisch, wie Spielertrainer Thomas Helldörfer attestierte. Bereits gegen Sittenbachtal hatte er Torwart Andreas Wiegärtner (Armbruch) und Mario Eckert verloren und gegen Kersbach kamen Christian Deinhardt und Max Dümler dazu: "Wir haben sechs, sieben Ausfälle von Stammspielern. Es wird Zeit, dass die Saison zu Ende geht."
Und so brachte der Vizemeister der Kreisklasse 2 den Sieg unter Dach und Fach: Kersbachs Stoßstürmer Klaus Kainer traf kurz nach dem Seitenwechsel mit einem gezielten Schuss aus 16 Metern zum 2:0. Spätestens jetzt hatte Kersbach den Gegner vollends unter Kontrolle und hätte bei besserer Chancenverwertung auch noch das eine oder andere Tor nachlegen können. Kühlenfels konnte allenfalls noch reagieren, hatte jedoch keine eigenen Aktionen mehr.
Auch Trainer Thomas Helldörfer musste nach der Partie einsehen, dass Kersbach einfach die bessere Mannschaft war. "Unter dem Strich war das heute von uns zu wenig und ein verdienter Sieg für Kersbach." Eine kleine Hoffnung bleibt für Kühlenfels dennoch, denn sollte Adelsdorf aufsteigen, dürfte Kühlenfels ein drittes Mal in der Relegation ran - und zwar gegen den SV Poxdorf.
Alle Augen sind deswegen erst einmal auf Adelsdorf gerichtet: Der SCA spielt am heutigen Samstag um 15 Uhr in Kornburg gegen den FC/DJK Weißenburg um den Aufstieg in die Bezirksliga. Kersbachs Trainer Jörg Welker bekennt: "Der Aufstieg wäre für Verein und Umfeld ein Traum, aber ich weiß nicht, ob ich mir Adelsdorf anschaue. Es ist immer blöd, wenn man nicht selbst eingreifen kann."