Jetzt fehlen noch zwei weitere Siege

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Hart umkämpft: Die Höchstadter Daniel Jun (links) und Stephan Hiendlmeyer (rechts) stoppen in dieser Szene TSV-Stürmer Matthias Müller. Fotos: herzopress
Hart umkämpft: Die Höchstadter Daniel Jun (links) und Stephan Hiendlmeyer (rechts) stoppen in dieser Szene TSV-Stürmer Matthias Müller. Fotos: herzopress
 
 
 
 
Höchstadts Verteidiger Simon Knaup (rechts) nimmt es in dieser Szene an der Bande mit einem Peißenberger auf.
Höchstadts Verteidiger Simon Knaup (rechts) nimmt es in dieser Szene an der Bande mit einem Peißenberger auf.
 
 

Im Play-off-Viertelfinale nutzen die Höchstadt Alligators den Heimvorteil und legen gegen den TSV Peißenberg vor. Doch der Weg zum anvisierten Halbfinale wird wohl noch steiniger.

Ein Blick auf das Endergebnis verrät es. Das erste Duell mit dem TSV Peißenberg im Play-off-Viertelfinale der Eishockey-Bayernliga war eine klare Sache für die Höchstadt Alligators. Aber denkste: Die Partie war hart umkämpft, der HEC hatte am Ende auch das Glück des Tüchtigen und darf sich vor dem zweiten Match am kommenden Sonntag seiner Sache nicht zu sicher sein.

Höchstadter EC - TSV Peißenberg 4:0

Einsatz und Tempo waren vom Start weg eines Play-off-Viertelfinales würdig. Die Gäste begannen frech, doch insgesamt fehlten ihnen die spielerischen Mittel, um den gut bewachten Höchstadter Tor wirklich nah zu kommen. Die Abschlüsse von Bohrer und Müller kurz vor der Drittelpause, als die Alligators die Kräfte schonten, waren die einzigen nennenswerten Chancen, aber eine sichere Beute für Goalie Philipp Schnierstein.
Ansonsten hatten die Gastgeber das Geschehen weitgehend im Griff, agierten aus einer sicheren Abwehr heraus und setzten in den entscheidenden Momenten Nadelstiche. Das wurde früh belohnt: Thilo Grau bediente den an der blauen Linie postierten Marc Kaczmarek, der legte quer zu Daniel Jun, der aus zentraler Position platziert ins lange Eck traf (4.). Peißenberg suchte die schnelle Antwort, drängte in Überzahl nach vorn, wurde aber böse bestraft. Ein abgefangener Puck landete bei Stephan Hiendlmeyer, der einen Verteidiger ins Leere rutschen ließ und Jun bediente, der Torwart Barth ausguckte und trocken zum 2:0 abschloss (8.).

TSV schrammt haarscharf am Anschlusstreffer vorbei

Auch im zweiten Drittel hielten die Alligators die Konzentration hoch, was gegen die unermüdlich anrennenden Eishackler auch nötig war. Das Duell wurde nun auf Augenhöhe geführt, war aber von Taktik geprägt. Simon Knaup, Jun und Tomas Urban hatten die besten Möglichkeiten auf Höchstadter Seite, während Barth (31.) und Bohrer (34.) haarscharf den Anschlusstreffer verpassten.
Der dünn besetzte Kader des HEC machte sich langsam bemerkbar, doch die Deckung hielt gegen drückende Peißenberger, die sich eine Minute vor der Sirene zwei Fouls leisteten und den Aischgründern eine doppelte Überzahl bescherten. Und das nutzten die Hausherren eiskalt: Die Scheibe lief von Jun hinters Tor zu Martin Vojcak und von dort zu Urban, der zum wichtigen 3:0 einschob (40.).

Kurioser Treffer zieht den Gästen den Zahn

Bei den Gäste kam nun etwas Frust auf, denn gleich nach Wiederanpfiff zogen sie eine erneute Strafe und bekamen in Unterzahl den nächsten Dämpfer. Ein Kuller-Puck von Daniel Sikorski, der wohl als Pass gedacht war, schlitterte an Freund, Feind und Torwart Barth vorbei zum 4:0 in die Maschen (43.). Damit war die Luft raus bei den Gästen, die zwar bemüht blieben, aber selbst bei doppelter Überzahl nichts im Höchstadter Tor unterbrachten. Der HEC verteidigte gut, ließ die Uhr laufen und verhalf dem starken Schnierstein zu einem Shut-Out.

Die Statistik zum Spiel

Höchstadter EC - TSV Peißenberg 4:0 (2:0, 1:0, 1:0)

Höchstadter EC: Tor: Schnierstein, Glaser; Verteidigung: Stütz/Sikorski, Knaup/Babinsky, Goblirsch;
Angriff: Jun/Hiendlmeyer/Urban, Lenk/Vojcak/ Dzemla, Kaczmarek, Grau

TSV Peißenberg: Tor: Fe. Barth, Resch; Verteidigung: Stögbauer, Weiß, Pfaff, Singer, Lenz, Ebentheuer, Maier, Weindl; Angriff: Bohrer, Fl. Barth, Hörndl, Mooslechner, Stowasser, Andrä, Malzatzki, Estermaier, Feistle, Müller, Birkner

SR: Matthias Pill, Klaus Haas, Stefan Schusser
Zuschauer: 670

Tore: 1:0 Jun (4.), 2:0 Jun (8.), 3:0 Urban (40.), 4:0 Sikorski (43.)
Strafzeiten: 8 / 12