Heßdorf II: Leitwolf Leitner fehlt

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Martin Schnappauf (FSV Großenseebach)
Martin Schnappauf (FSV Großenseebach)
 
Julian Leitner (SpVgg Heßdorf II)
Julian Leitner (SpVgg Heßdorf II)
 
Sandro Gumbrecht (SpVgg Jahn Forchheim)
Sandro Gumbrecht (SpVgg Jahn Forchheim)
 

Im Gegensatz zu seinen Reisepartnern konnte der verletzte Julian Leitner auf Malle unbekümmert feiern. Dennoch sehnt er sein Comeback herbei.

Als A-Jugendlicher bekam Julian Leitner schon Einsätze in der Bezirksliga-Mannschaft der SpVgg Heßdorf, doch ein Trainerwechsel und sein Umzug nach Rosenheim haben einen weiteren fußballerischen Steilflug verhindert. In der Reserve fühlt sich der 22-Jährige aber nicht erst seit dem Aufstieg im Sommer pudelwohl.

Woher kennen Sie Martin Schnappauf?
Julian Leitner: Wir haben uns erst am vergangenen Wochenende auf Mallorca richtig kennengelernt. Dort waren wir mit unserem gemeinsamen Freund und Steilpasskandidat 2014, Stefan Linsenmeyer vom SC Adelsdorf. Vorher haben wir nur ein paar Mal gegeneinander gespielt.

Ihre Urlaubsbegleitungen waren rechtzeitig zu ihren Spielen in der Kreisliga 1 zurück - mit unterschiedlichem Erfolg. Sie haben den 2:1-Sieg der SpVgg Heßdorf II in Vestenbergsgreuth dagegen verpasst.
Warum?

Die Partie fand bereits am Samstag statt. Ich hätte sowieso nicht mitgespielt, da ich zur Zeit mit einer Entzündung des Mittelfußgelenks ausfalle. Ich habe mich vorher einige Wochen angeschlagen aufs Feld geschleppt. Jetzt war eine Pause fällig. Ich hoffe, dass ich in zwei, drei Wochen wieder dabei bin.

Als zweitbester Aufsteiger der Kreisklasse 1 stehen Sie auf Platz 5. Wie lautet Ihre Zwischenbilanz nach gut einem Drittel der Saison?
Ich hatte einen schlechten Start befürchtet, da die Vorbereitung miserabel war. Teilweise standen wir zu viert auf dem Platz, manchmal musste das Training sogar ausfallen. In den Testspielen brauchten wir Unterstützung der Alten Herren. Nachdem viele Aufsteiger in die Kreisklasse 1 in den vergangenen Jahren sang- und klanglos wieder runtergingen, habe ich mit dem Schlimmsten gerechnet. Wir haben uns aber reingekämpft und sogar unnötig Punkte liegen lassen. Vorher war das Ziel der Klassenerhalt, mittlerweile wollen wir oben mithalten.

Am Samstag empfangen Sie die DJK Erlangen, die ein Spiel und einen Punkt weniger hat.
Ich erinnere mich noch an das letzte Aufeinandertreffen in der Rückrunde 2013/2014. Wir lagen 0:1 zurück, haben das Spiel aber 4:2 gewonnen und die DJK von der Tabellenspitze der A-Klasse 1 gestürzt. Damals war ich gut in Form und habe drei Tore geschossen. Zudem war unser Sieg durch drei Gelb-Rote Karten gegen Erlangen begünstigt. Die DJK stieg schließlich trotzdem auf. Ich erwarte, dass es auch diesmal heiß hergeht. Leider müssen wir auf unseren rotgesperrten Torwart Sebastian Sellerer verzichten. Feldspieler Andreas Friedel soll seine Sache zwischen den Pfosten in Vestenbergsgreuth aber gut gemacht haben.

An wen spielen Sie weiter?

An Sandro Gumbrecht von der SpVgg Jahn Forchheim. Wir kennen uns seit dem Kindergarten und sind in Niederlindach immer noch Nachbarn. Er zeichnet sich durch extreme Ruhe am Ball aus. Ab und zu gucke ich mir seine Heimspiele in der Landesliga Nordwest an.

Steilpass-Regeln: Das Spielfeld bilden die Landkreise Erlangen-Höchstadt und Forchheim. Verboten sind Kurzpässe, also Zuspiele innerhalb des eigenen Vereins, und Rückpässe zu bereits angespielten Aktiven.