Herzogenauracher finden in Erfolgsspur zurück

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Ahmed Labassi bahnt sich in dieser Szene durch zwei Altdorfer hindurch den Weg zum Tor. Foto: herzopress
Ahmed Labassi  bahnt sich in dieser Szene durch zwei Altdorfer hindurch den Weg zum Tor. Foto: herzopress

Die Herzogenauracher präsentieren sich als geschlossene Einheit, finden gegen Altdorf in die Erfolgsspur zurück und schieben sich auf Platz 4 in der Bezirksoberliga.

Eine Woche nach der Derbyniederlage beim HC Forchheim gaben die Bezirksoberligahandballer der
Turnerschaft Herzogenaurach im Heimspiel gegen den TV Altdorf die richtige Antwort. Mit 27:21 fuhren die Schuhstädter zwei nie gefährdete Punkte ein.

Erst wenige Stunden vor Anpfiff der Begegnung stand fest, mit welchem Kader die Turnerschaft antreten würde. Mit Jürgen Wonner (Erkältung), Michael Hettchen (Oberschenkelverletzung), Igor Zhilinskiy (beruflich verhindert) und Jannik Benz (private Gründe) fehlten Interimstrainer Florian Heimpel gleich vier wichtige Stützen gegen krisengebeutelte Altdorfer fehlen. Dafür rückte Markus Hentschke, der gesundheitsbedingt jedoch zwei Wochen nicht trainieren konnte, in die Startformationh und stopfte die Lücke auf der halbrechten Seite mit viel Engagement.

TS Herzogenaurach - TV Altdorf 27:21

In den ersten Spielminuten bekamen die Zuschauer in der Gymnasiumhalle ein ausgeglichenes Spiel zu sehen, in dem die TSH-Defensive den Gegner immer wieder durch mangelhaftes Zweikampfverhalten oder fahrige Blockabwehr zu Torchancen einlud. Im Angriff hatten die Herzogenauracher allerdings keine größeren Probleme. So wurden zahlreiche gute Chancen herausgespielt und diese meist eiskalt verwertet.

Ab dem Treffer zum 5:4 setzten sich die Hausherren dann endlich entscheidend ab und erkämpften sich eine zwischenzeitliche 12:8-Führung. Allerdings schwächten sich die TS-Akteure durch drei Zeitstrafen in Folge Mitte des ersten Durchgangs selbst und mussten dementsprechend reagieren. Nachdem Spielmacher Bernhard Auer nach einem Foul bereits zum zweiten Mal auf der Bank Platz nehmen musste (27.), sahen sich die Herzogenauracher gezwungen, die eigene Defensivreihe umzustellen, um keinen Spielverweis für ihren Kapitän zu riskieren. Unterstützt vom gut aufgelegten Keeper Adrian Schauer wurde der Vorsprung bis zum Pausenpfiff bei vier Treffern gehalten (15:11).

In der Halbzeitpause appellierte Heimpel an seine Schützlinge, weiterhin konzentriert zu Werke zu gehen und den Gästen das eigene Spiel aufzuzwingen. Allerdings schlossen die TSH'ler in der Folge oft zu überhastet ab und ermöglichten den Altdorfern von Trainer Marc Dauphin einige Tormöglichkeiten. Diese nutzte der TV jedoch nicht aus, so dass sich die Herzogenauracher sammeln konnten. Bis zur 41. Spielminute hatten die Schuhstädter erst einen Treffer markieren können, ehe sie wieder an ihre gute Offensivleistung aus der ersten Hälfte anknüpften. Selbst gegen die offensivere Deckung der Altdorfer kamen die Gastgeber über die Kreisposition immer wieder zu einfachen Torerfolgen. Beim Stand von 27:21 pfiff das Schiedsrichtergespann Harald Kastner und Tobias Wölfel ab.

Spielerisch ist noch Luft nach oben

Im Lager der TSH war man jedoch mit der eigenen spielerischen Leistung nur bedingt zufrieden. Heimpel: "Spielerisch war da noch Luft nach oben. Allerdings muss ich der Mannschaft für ihren Kampf und Teamgeist ein Lob aussprechen. Wir haben gezeigt, dass wir trotz solcher kurzfristigen Ausfälle stark genug sind, um gegen solche Gegner relativ souverän zu gewinnen." Am kommenden Sonntag wird die Überraschungsmannschaft der vergangenen Saison in der Herzogenauracher Gymnasiumhalle gastieren. Gegen den FC Neunburg v.W. muss die TSH noch einen Gang hoch schalten, um zwei Zähler einzufahren.