Gezim Feta hat sich für seinen Trainerjob in Vestenbergsgreuth viel vorgenommen, doch die Ergebnisse stimmen nicht, es gibt bislang zu viele Stolpersteine.
Beim TSV Vestenbergsgreuth suchte Gezim Feta als Trainer eine neue Herausforderung. Und der wird er sich auch im neuen Jahr stellen müssen, denn die Hinrunde in der Fußball-Kreisklasse 1 ER/PEG verlief weder für den Übungsleiter noch für sein Team zufriedenstellend. Viele Verletzungen führten zu einer schlechten Platzierung. Mit unserem Partnerportal
anpfiff.info zog der Coach nun eine erste Bilanz.
16 Punkte aus 15 Spielen bedeuten aktuell Rang 13 für den TSV Vestenbergsgreuth, der Abstand auf einen Abstiegsplatz beträgt nur zwei Zähler. Wobei die Kicker vom Schwalbenberg ein Spiel weniger absolviert haben als die hinter ihnen stehende SG Siemens Erlangen. "Zufrieden bin ich nicht", lautet daher das wenig überraschende Fazit von Spielertrainer Gezim Feta.
Doch woran liegt es, dass die Greuther in Abstiegsgefahr schweben? "Wir haben wirklich einen sehr kleinen Kader", erklärt der Übungsleiter. "Es gab einen kleinen Umbruch, einige Spieler haben aufgehört. Dazu hatten wir auch Verletzungspech und immer wieder kamen kurzfristige Absagen. Das können wir von der Breite her eben nicht stemmen. Wir können sogar noch dankbar sein, dass uns teilweise Akteure von den Alten Herren ausgeholfen haben."
Die Qualität ist vorhanden
Eine schwierige erste Saisonhälfte erlebte Feta bei seinem neuen Arbeitgeber. Konstanz konnte nicht aufkommen, zu oft fehlte es an Personal. "Es sind jetzt 15 Begegnungen absolviert und ich konnte nie mit derselben Startaufstellung spielen", klagt der Coach. "Immer wieder haben andere Spieler gefehlt, und wenn du ohnehin schon einen dünnen Kader hast, dann wird es eben schwierig."
Die Tabellensituation ist bedrohlich, Spielausfälle und der eine oder andere unnötige Punktverlust verhindern eine bessere Ausgangslage für 2017. Dort kann es nur um den Klassenerhalt gehen. Und der ist laut Feta "schwierig, aber machbar". In der Winterpause kann der Grundstein dafür gelegt werden, und natürlich will der Übungsleiter sein erstes Jahr am Schwalbenberg nicht mit einem Abstieg beschließen. "Es liegt an uns selber. Die Jungs müssen trainieren und das nötige Engagement zeigen. Ich bin überzeugt von der Qualität in der Mannschaft. Wir haben eine super Truppe. Wir haben fast alle Spiele nur mit einem Tor Unterschied verloren. Das zeigt, dass wir in der Liga mithalten können."
Die Pause kommt den Greuthern gerade recht. So kann sich die Mannschaft sammeln, angeschlagene Spieler können sich kurieren. Die Teilnahme am Hallentraining stellt der Coach seinen Spielern frei. "Die Jungs sollen sich alle erholen und schonen. Wir brauchen nach der Pause jeden Mann." Anfang Februar bittet der Coach dann zum Aufgalopp. Feta hat viele Spiele ausgemacht, denn "das macht mehr Spaß und bringt den Jungs auch mehr". Dort soll die nötige Praxis gesammelt werden, um im Pflichtspiel gegen den TV 48 Erlangen II sofort voll da zu sein. Eventuell machen die Greuther auch ein Trainingslager, doch das ist noch in Planung.
Beste Voraussetzungen
Klar halten die Vereine in der Winterpause auch in Sachen Neuzugänge die Augen offen, wenngleich der Zeitpunkt für Verpflichtungen nicht optimal ist. "In Vestenbergsgreuth ist jeder willkommen. Wir sind froh, wenn wir noch den einen oder anderen neuen Spieler von uns überzeugen können. Es ist aber schwierig, weil jeder will immer ein bisschen Geld", sagt der Spielertrainer. Etwas Konkretes gebe es bisher nicht, aber vielleicht könne Feta den einen oder anderen Freund überreden. "Von der Anlage und den Möglichkeiten ist es hier in Vestenbergsgreuth echt top."
Es gib also noch viele offene Fragen beim TSV Vestenbergsgreuth, unter anderem auch die nach dem Trainer für die kommende Spielzeit. "Ich weiß noch nicht genau, wie es weitergeht. Ich werde mich in den nächsten Wochen mit den Verantwortlichen zusammensetzen und dann schauen wir weiter", sagt Feta.