Deutliche Dreier in den Derbys

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Die Adelsdorferinnen um Nicole Mönius (schwarzes Trikot) gerieten im Derby bei den Gremsdorfer "Bixn" in Rückstand, drehten die Partie aber noch vor der Pause zu ihren Gunsten. Foto: Picturedreams
Die Adelsdorferinnen um Nicole Mönius (schwarzes Trikot) gerieten im Derby bei den Gremsdorfer "Bixn" in Rückstand, drehten die Partie aber noch vor der Pause zu ihren Gunsten. Foto: Picturedreams
Alina Mahr wurde zur Pause eingewechselt und brachte Schwung in die Offensivbemühungen des TSV Frauenaurach. Foto: privat
Alina Mahr wurde zur Pause eingewechselt und brachte Schwung in die Offensivbemühungen des TSV Frauenaurach. Foto: privat
 

Sowohl der TSV Brand als auch der TSV Frauenaurach und der SC Adelsdorf setzten sich in den mit Spannung erwarteten Duellen souverän durch.

Derby-Zeit im Frauenfußball: In der Bezirksoberliga ging der Aufsteiger aus Lonnerstadt beim TSV Brand unter, eine Klasse tiefer geriet Schlaifhausen nach ausgeglichener erster Halbzeit in Frauenaurach unter die Räder. In der Kreisliga ER/PEG setzte sich Adelsdorf nach 0:1-Rückstand bei den Gremsdorfer "Bixn" durch, während der FC Herzogenaurach nach zuvor zwölf Niederlagen endlich einmal siegte und sich überraschend deutlich beim TSV Ebermannstadt durchsetzte.


Landesliga Nord: VfR Bischofsheim - SpVgg Erlangen 2:4

In einem lange ausgeglichenen Duell gingen die Gäste durch einen Doppelschlag in Führung - kurz nachdem die Spielgestalterin des VfR Bischofsheim, Anja Abert, verletzt ausgewechselt worden war. Ein Eigentor brachte die "Spieli" auf die Siegerstraße (39.), Nina Felgendreher legte noch vor dem Pausenpfiff das 0:2 nach (45.). Pech für Bischofsheim: Auch Torhüterin Lea März verletzte sich und konnte in der zweiten Halbzeit nicht mehr mitwirken. Das spielte den Gästen in die Karten, Felgendreher erhöhte auf 0:3 (63.). Zwar verkürzte Verena Faulstich in der Schlussphase (81.), doch bereits im Gegenzug stellte Johanna Grzywoth den alten Abstand wieder her. Anne Möllers Treffer zum 2:4-Endstand (90.) fiel nicht mehr ins Gewicht.
SpVgg: Vetter - Schmitt, Spitzer, Borck, Grzywoth, Eck, Hüttersen, Dellert, Rosenecker (77. Rzonsa),Sapinel (66. Wirth), Felgendreher (77. Lehmann)


Bezirksoberliga Mittelfranken: TSV Brand - TSV Lonnerstadt 4:0

Von Beginn an dominierte der TSV gegen defensiv stehende Lonnerstadterinnen und ging früh in Führung: Nach einer schönen Stafette steckte Linda Schreiber den Ball durch, Evi Schlagenhaufer schob links unten zum 1:0 ein (7.). Brand blieb am Drücker und bekam einen Elfmeter zugesprochen (20.): Doch Carolin Horlamus scheiterte an Corinna Brandt, und Nicole März setzte den Nachschuss über das Gehäuse. Danach schaltete die Heimelf einen Gang zurück, sodass auch Lonnerstadt zu Offensivaktionen kam. Doch der Aufsteiger agierte zu harmlos und wurde bei einem Sololauf wegen einer vermeintlichen Abseitsposition zurückgepfiffen. Auch in der zweiten Halbzeit blieb der TSV Lonnerstadt defensiv und operierte vornehmlich mit langen Bällen, was die Brander Abwehr aber kaum vor Probleme stellte. Das Geschehen spielte sich meist im Mittelfeld ab, Möglichkeiten gab es weder hüben noch drüben. Erst die eingewechselte Linda Knoll sorgte für frischen Wind im Brander Spiel und erhöhte mit einem Fernschuss von halbrechts auf 2:0 (75.). In der Folge drückte die Heimelf noch einmal aufs Gaspedal. Antonia Hartmann legte das 3:0 nach (77.) und nur vier Minuten später war März nach Vorarbeit von Neubig zum 4:0-Endstand erfolgreich.
Brand: Auterhoff - Keceli, Gehre, Galla, Übel (47. Mörlein, 65. Knoll), Schreiber, Horlamus, Puscha, Hartmann, März, Schlagenhaufer (40. Neubig)
Lonnerstadt: Brandt -Kißler, Litz, Utzmann, Haberkamm, Schreier, Schwarm, Decke (65. Bogner), Lutz, Geinzer, Bär (53. Müller)


Bezirksliga Mittelfranken Nord: TSV Frauenaurach - FC Schlaifhausen 5:1

Der TSV begann hektisch und fing sich bereits nach sechs Minuten ein Gegentor ein, als Luisa Wölfl nach einem Abpraller von der Latte zum 0:1 einschob. Danach wurde Frauenaurach stärker, lief jedoch ein ums andere Mal in die Abseitsfalle und hatte bei Abschlüssen von Klara Feile, Katharina Gumbrecht, Julia Kraus und Stephanie Seeberger kein Glück. Nach der Pause wechselte die Heimelf Alina Mahr ein, die vorne sofort Druck machte und das 1:1 erzielte, als sie nach einer von Seeberger weitergeleiteten Gumbrecht-Flanke einschob (50.). Frauenaurach blieb im Vorwärtsgang, und nachdem Seeberger zweimal gescheitert war, nahm Nilüfer Kaya einen Freistß von Laura Vogel direkt ab und traf zum 2:1 (64.). Das Spiel fand jetzt nur noch in der Schlaifhausener Hälfte statt. In der 70. Minute stürmte Mahr allein auf die gegnerische Torfrau zu und schob zum 3:1 ein. Fünf Minuten später erhöhte Vogel mit einem direkten Freistoß auf 4:1. Den Schlusspunkt setzte Pauline Link, die - nachdem die Torhüterin einen Schuss von Feile abgewehrt hatte - zum 5:1 abstaubte (86.).
TSV: Hertwig - Joost, Vogel,, Walz, Ilgner, Feile, Mandt, Kaya, Kraus, Gumbrecht, Seeberger - Mahr (46.), Link (75.), Fabert (88.)


Kreisliga ER/PEG: SC Gremsdorf - SC Adelsdorf 1:3

Im Derby erwischten die gastgebenden "Bixn" den besseren Start und gingen durch Marina Bäuml in Führung (10.). Die Adelsdorferinnen waren davon nicht geschockt und konnten sich auf Eva Funke verlassen, die zunächst den Ausgleich markierte (15.) und in der 30. Minute für die 2:1-Pausenführung der Gäste sorgte. Nach dem Seitenwechsel nahm der SCA den Kampf besser an und überzeugte nun auch spielerisch. Das wurde belohnt, als Marie Mönius nach einer Stunde Spielzeit auf 1:3 erhöhte. Dabei blieb es. Adelsdorf kletterte auf Rang 2 und empfängt am Ostermontag die SpVgg Effeltrich zum Gipfeltreffen.


Kreisliga ER/PEG: TSV Ebermannstadt - FC Herzogenaurach 0:4

Mit einer tollen Mannschaftsleistung haben die Pumas-Ladies ihren ersten Saisonsieg eingefahren. Hinten stand der FC sicher und ließ gegen gut kombinierende Gastgeberinnen kaum etwas zu. In der ersten Halbzeit wurde es nur einmal brenzlig, als ein Fernschuss den Pfosten streifte. Die Herzogenauracherinnen ihrerseits kamen zu etlichen Chancen, von denen Tina Jordan gleich die erste nach einer schönen Kombination zum 1:0 nutzte (12.). Sekunden nach dem Seitenwechsel war es abermals Jordan, die bei ihrem zweiten Saisontor die zu weit vor dem Kasten postierte Torhüterin mit einem Fernschuss überlistete (46.). In der 77. Minute traf Michaela Meier nur den Pfosten, doch von dort kullerte der Ball zum 3:0 ins Netz. Elena Dehmer machte den in dieser Höhe nicht erwarteten Auswärtssieg perfekt (87.).


Kreisliga ER/PEG: FC Reichenschwand - Hammerbacher SV 4:2

Die ersatzgeschwächten Gäste traten nur zu neunt an, wehrten sich tapfer, aber vergeblich. Der FC Reichenschwand führte durch Treffer von Daniela Ref (19., 35.) und Svenja Müller (24.) bereits mit 3:0, ehe Gästestürmerin Jennifer Faltin mit einem Doppelpack (42., 53.) noch einmal Hoffnung beim HSV keimen ließ. Die Gäste drängten auf den Ausgleich, hatten aber kein Glück. Stattdessen machte Johanna Linert in der 78. Minute den Sack zu.


Kreisklasse 1 ER/PEG: TSV Drügendorf - ASV Weisendorf 0:4

Die Gäste lieferten eines ihrer besten Saisonspiele ab - und das mit einem Altersdurchschnitt von 17,4 Jahren. Das Spektakel begann in der 13. Minute, als Verena Stürmer von der Strafraumkante abzog und den Ball in den Winkel nagelte. Dann setzte Carina Belzer stark nach und schob den Ball an der Torhüterin vorbei zum 0:2 ins Netz (21.). Kurz vor der Pause setzte Nadine Ebersberger noch einen drauf, als sie einen mustergültigen Konter zum 0:3 nutzte (41.). Nach der Pause gestaltete Drügendorf den Spielverlauf ausgeglichener, doch ein Torerfolg war wieder nur dem ASV vergönnt. Jennifer Konnerth leitete mit einer Balleroberung einen sehenswerten Angriff ein, bei dem Laura Wendler nach Doppelpass mit Stürmer auf Ebersberger ablegte, die den Ball zum 0:4 rechts oben im Tor unterbrachte (66.).


Kreisklasse 1 ER/PEG: SpVgg Erlangen III - SC Oberreichenbach abgebr.

Die Gäste führten durch Treffer von Nadja Noghreh (3) und Katharina Wirth bereits mit 4:0, als der Schiedsrichter die Partie zur Pause abbrach. Grund dafür war, dass Erlangen nur mit acht Spielerinnen angetreten war und im Laufe der ersten Halbzeit noch zwei Verletzte zu beklagen hatte, sodass dem Unparteiischen gar keine andere Möglichkeit blieb. red