Bei den bayerischen Meisterschaften überraschte die TS Herzogenaurach mit fünf Medaillen, die Läufer des LSC Höchstadt staubten auch fünfmal Edelmetall ab.
Eine fast perfekte Medaillenausbeute brachten die Läufer des LSC Höchstadt von den bayerischen Meisterschaften in Augsburg an die Aisch zurück. Mit insgesamt fünfmal Edelmetall war Trainer Markus Mönius mehr als zufrieden mit seinen Läufern. Zum zweiten Mal nach 2017 war das ehrwürdige Rosenaustadion Austragungsort der bayerischen Meisterschaften.
Das Höchstadter Team bestand ausschließlich aus Läufern, die einen Doppelstart absolvierten. So wurde Adrian König-Rannenberg seiner Favoritenrolle gerecht und holte am Samstag in 1:53,11 Minuten Silber über 800 Meter, hinten dem amtierenden deutschen Meister Benedikt Huber. Am Folgetag diktierte er das gut besetzt 1500-Meter-Rennen und gewann von der Spitze weg in 3:52,14 Minuten. Über 800 Meter kam knapp dahinter der wiedererstarke Martin Weinländer in 1:53,65 Minuten auf Platz 3, gefolgt von Niklas Buchholz in 1:54,17. Mit kleinen taktischen Fehlern musste sich Geoffroy Jadoul in 1:57,24 mit Platz 11 begnügen.
Über 1500 Meter waren die letzten 500 Meter extrem schnell. Buchholz versuchte alles, um an Moritz Beinlich aus Regensburg heranzukommen. Es wurde Platz 3 in 3:54,71, Weinländer wurde in 3:56,61 Fünfter. Jadoul erreichte in 4:00,59 Platz 7. Die längste Wettkampfstrecke suchte sich Brian Weisheit aus, über 5000 Meter war er ständig in der Top-Drei zu finden, konnte sich sogar mit einem schnellen Schlusskilometer auf Platz 2 behaupten und holten in neuer persönlicher Bestzeit von 14:46,69 Minuten überlegen den Titel der U23-Klasse. mam
Fünfmal Edelmetall für TSH
Auch die TS Herzogenaurach reiste mit ihren Mehrkämpfern an, um einige Disziplinen zur Vorbereitung auf die deutschen Mehrkampfmeisterschaften Mitte August zu absolvieren. Dass dabei sogar fünf Medaillen heraussprangen, war überraschend, aber umso erfreulicher.
Über 110 Meter Hürden standen gleich drei Herzogenauracher im Finale. Florian Lickteig bestätigte mit 14,79 Sekunden seine Zeit aus dem Vorlauf (14,78) und holte Silber. André Zahl gewann Bronze in 15,30 Sekunden, nachdem er im Vorlauf mit 15,05 eine neue persönliche Bestzeit sprintete. Niklas Wiesener komplettierte als Fünfter das starke Abschneiden der TSHler.
Bronze für Christoph Lange
Ausgezeichnete 2,03 Meter im Hochsprung bescherten Christoph Lange die Bronzemedaille und auch 2,06 Meter riss er nur knapp. Er hatte sich für das Hürdenfinale qualifiziert, verzichtete jedoch darauf, da er zeitgleich im Stabhochsprung antrat, wo er sich diesmal aber mit 4,40 Meter und Rang 8 zufrieden geben musste.
Absolut überraschend landete Dario Tippmann in seinem ersten 400-Meter-Hürden-Rennen überhaupt in starken 56,88 Sekunden auf Rang 3. Und auch Marius Laib registrierte anfangs gar nicht, dass er mit seinen 54,80 Metern im Speerwurf als Dritter aufs Treppchen durfte. Er hatte nach Zeitplanverschiebungen fast zeitgleich im Weitsprung anzutreten, wo er auf ordentliche 6,68 Meter flog. In Zehnkampfmanier absolvierte er in beiden Disziplinen nur drei Versuche.