Der Höchstadter EC hat ein perfektes Wochenende hinter sich trotz jeweiligem Rückstands gewann das Team sowohl gegen Schönheide als auch in Waldkraiburg.
Die Höchstadt Alligators können nur hui oder pfui. Dem Auftaktwochenende in der Eishockey-Oberliga Süd mit zwei Siegen folgten vier Pleiten. Am vergangenen Freitag drehte der Höchstadter EC ein 1:4 nach 40 Minuten im letzten Drittel in einen Erfolg gegen Schönheide, am Sonntag ließen die Panzerechsen ein 3:1 bei Mitaufsteiger Waldkraiburg folgen, mit dem sie den Abstand auf die letzten vier Plätze der Tabelle auf sieben Punkte ausbauten.
EHC Waldkraiburg - Höchstadter EC 1:3
Die Alligators waren von Beginn an die bessere Mannschaft. Michal Petrak setzte mit einem Schuss ein frühes Ausrufezeichen (3.), Ales Kreuzer scheiterte an Torwart Thomas Hingel (3.) und im Powerplay fanden Daniel Sikorski, Spielertrainer Daniel Jun sowie erneut Kreuzer in Hingel ihren Meister (5./6.). Eine Unterzahlsituation wegen Wechselfehlers überstanden die Gäste fast problemlos, nur Peter Szabo
gefährdete das EC-Tor.
Trotz Überlegenheit der Gäste ging Waldkraiburg in Führung, als Szabo hinter dem Gehäuse stehend Lukas Wagner bediente, der aus kurzer Distanz keine Mühe hatte (11.). Der EHC schien vom Treffer ein wenig beflügelt, die Panzerechsen blieben dennoch tonangebend. In einer weiteren Fünf-gegen-Vier-Phase hatten Kreuzer und Petrak kein Glück im Abschluss (14.).
Höchstadt knüpfte nahtlos ans erste Drittel an. Martin Vojcak scheiterte am Goalie (22.), ehe Thilo Grau mit einer Kopie des ersten Tores auf Vorlage von Jun für den fälligen Ausgleich sorgte (24.). Dann hatten die Gäste Glück, dass Torwart Philipp Schnierstein gegen Martin Führmann parierte (26.) und den Penalty von Nico Vogl entschärfte (28.). Zuvor hatte Richard Stütz seinen Schläger regelwidrig eingesetzt.
Danach nahm der HEC das Heft des Handelns wieder in die Hand und wurde mit der Führung belohnt: Grau passte aus der eigenen Hälfte auf Tomas Rousek, der den Puck glänzend an- und mitnahm und allein auf das Waldkraiburger Gehäuse zufahrend die Nerven behielt (34.). Bis zum Ende des Durchgangs verteidigte Höchstadt vier Minuten in Unterzahl, in der letzten Minute traf Dan Heilman nur das Außennetz.
Auch die letzten 20 Minuten begannen die Panzerechsen druckvoll. Vojcak (42.) und Grau (44.) scheiterten an Hingel, ehe Kreuzer unabsichtlich zum 3:1 einnetzte (44.) Er fälschte Juns Schuss von der blauen Linie unhaltbar ab. Schließlich konzentrierten sich die Mittelfranken auf die Defensive, blieben aber mit Kontern - vor allem in Person von Rousek - gefährlich.
Schnierstein musste nur noch einmal gegen Andreas Andrä eingreifen (46.).
Kurz vor der Sirene vergab Petrak mit einem Pfostentreffer einen höheren Erfolg. Da die Waldkraiburger Michael Trox und Daniel Hilpert wegen Checks gegen Kopf und Nacken hohe Zeitstrafen kassierten, hatte Höchstadt kaum Mühe, das Ergebnis herunterzuspielen.