Das Auswärtsspiel der SG Münchaurach bei Siemens Erlangen II wurde vorzeitig beendet. In der Bamberger A-Klasse 3 bejubelte Weingartsgreuth am Freitagabend den erlösenden Debütsieg.
Zum Eklat kam es im Spitzenspiel der A-Klasse 1 ER/PEG zwischen Siemens Erlangen und Tabellenführer SG Aurachtal/Mausdorf. Beim Stand von 2:1 für die Hausherren ging ein Gästespieler den Schiedsrichter an, nachdem dieser zuvor zwei Platzverweise gegen die Spielgemeinschaft ausgesprochen hatte. Der Referee brach das Spiel daraufhin ab. Der TSV Vestenbergsgreuth und der ASV Herzogenaurach mussten sich derweil mit Punkteteilungen begnügen. In der Bamberger A-Klasse 3 fuhr der FSV Weingartsgreuth gegen einen direkten Konkurrenten das dringend benötigte Erfolgserlebnis ein.
A-Klasse ER/PEG 1
Siemens Erlangen - SG Münchaurach abgebr.
Die etwa 100 Zuschauer des ereignisreichen Spitzenspiels, das vom Abbruch in der 88. Minute überschattet wurde, kamen voll auf ihre Kosten. Vom Anstoß weg ging es hin und her. Beide Mannschaften kreierten Torgelegenheiten und schenkten sich nichts. Erstmals erfolgreich war Siemens-Angreifer Milan Todorovic: Er köpfte eine Flanke in die Maschen (10.). Danach hatten die Erlanger mehr vom Spiel, Todorovic erhöhte nach einem starken Sololauf von Nuhi Syleymani folgerichtig. Allerdings verletzte sich der Routinier beim Torjubelsprung und musste ausgewechselt werden (31.).
Nach dem Seitenwechsel wurde es zum Leidwesen der Spielgemeinschaft farbenfroh. Jonathan Lindner sah nach einem Foulspiel inklusive Meckerns die Rote Karte (49.), Michael Neubauer flog für eine Tätlichkeit ebenfalls vom Platz (61.). In doppelter Unterzahl glückte Gästetrainer Joachim Doll mit einem Heber aus 20 Metern sogar der Anschlusstreffer (74.), ehe Heimakteur Marko Mrvicin per Ampelkarte ebenfalls vorzeitig zum Duschen geschickt wurde (82.). Nachdem Erhan Gezici mit einem Foulelfmeter am stark parierenden Gästekeeper Stefan Müller gescheitert war, kam es zur Szene des Tages: Münchaurachs Benjamin Brendel ging den für Atletico Erlangen pfeifenden Schiedsrichter Jorge Fernandez Pena körperlich an, woraufhin dieser das Spiel abbrach (88.).
TSV Vestenbergsgreuth - VdS Spardorf 2:2
Beide Mannschaften lieferten sich einen offenen Schlagabtausch und zunächst hatte der Gast mehr vom Spiel. Georg Neussel (12.) schoss Spardorf in Front, Timo Trinczek erhöhte auf 2:0 (33.). Erst im weiteren Verlauf fand sich Vestenbergsgreuth besser zurecht, blieb zunächst jedoch ohne Abschlussglück. Dies änderte sich in der zweiten Hälfte: Spielertrainer Christian Nagengast weckte seine Farben mit einem sehenswerten Freistoßtreffer endgültig auf (65.). Als Fabian Lunz anschließend das 2:2 erzielte, schien die Heimelf dem Sieg näher (78.). Doch in der Schlussphase drehte Spardorf nochmals auf, weitere Tore fielen nicht mehr. "In der ersten Halbzeit hatte Spardorf mehr vom Spiel, in der zweiten Halbzeit wir. Am Ende wäre der Lucky Punch für beide Seiten möglich gewesen", sagte TSV-Trainer Nagengast nach dem Spiel.
ASV Herzogenaurach - SpVgg Heßdorf II 1:1