Seelsorgegemeinschaft Herzogenaurach verabschiedet Hans Scherbaum

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Hans Scherbaum (3. v. r.) wurde von einer Fahnenabordnung verabschiedet. Foto: Manfred Welker
Hans Scherbaum (3. v. r.) wurde von einer Fahnenabordnung verabschiedet. Foto: Manfred Welker

In einem Gottesdienst in der Herzogenauracher Stadtpfarrkirche wurde Diakon Hans Scherbaum verabschiedet.

Bereits seit dem 1. September 2016 wirkt Hans Scherbaum als Diakon im Hauptberuf im Seelsorgebereich "Pfarreiengemeinschaft Maria im Dreifrankenland" mit Sitz in Aschbach.
Stadtpfarrer Helmut Hetzel verwendete in seiner Einleitung die Formulierung von der pilgernden Kirche. Er rief die Gläubigen dazu auf, immer nach vorne in die Zukunft zu schauen. Es handle sich nicht nur um eine Verabschiedung. Vielmehr gelte es, Diakon Scherbaum den Rücken auf dem weiteren Weg zu stärken.
Hans Scherbaum war am 9. Oktober 2010 zum ständigen Diakon geweiht worden. Da er hauptberuflich einem Zivilberuf nachging, war er ehrenamtlich im Seelsorgebereich Herzogenaurach tätig, da ein Diakon sein Diakonat dort ausübt, wo der Wohnort liegt. Mit Wirkung vom 1.
Mai 2012 war er durch den Bamberger Erzbischof Ludwig Schick zum Präses des KAB-Ortsverbandes Herzogenaurach ernannt worden.
Im Seelsorgebereich Herzogenaurach unterstützte Diakon Scherbaum Stadtpfarrer Helmut Hetzel in der Seelsorge und in der Pastoral. Er spendete die Krankenkommunion und feierte Taufen und Hochzeiten. Scherbaum hielt Wort-Gottes-Feiern in der Reha-Klink und in Haundorf, St. Marien. Während seiner Wirkenszeit in Herzogenaurach hätten viele Begegnungen von Mensch zu Mensch sein Leben bereichert. Den Menschen nahe gekommen sei er vor allem in den Trauergesprächen und bei der Spendung der Krankenkommunion. Auch so manches Braut- und Taufgespräch empfand er als Bereicherung.
Da für Scherbaum neben der Verkündigung vor allem die katholische Soziallehre ein großes Anliegen war, lagen die Anknüpfungspunkte vor allem in der KAB. Diesen Bereich möchte Scherbaum in Zukunft weiter ausbauen. Er sieht sich hier in einer Linie mit Papst Franziskus.


In der Kürze liegt die Würze

In Erinnerung geblieben sind Scherbaum auch zwei Begegnungen: "Die Predigt war doch sehr lange!", gab ihm ein Gottesdienstbesucher auf den Weg mit. Für Scherbaum ein Hinweis, sich künftig kürzer zu fassen. Das scheint ihm auch gelungen zu sein, da ihm derartige Kommentare nicht mehr zu Gehör gekommen sind.
Positiv hat Scherbaum auch seinen Familienstand - er ist verheiratet und hat zwei Kinder - erfahren dürfen: "Bei ihnen merkt man, dass sie Familie haben und im Beruf stehen. Sie wissen, von was sie reden", so die Aussage eines Gottesdienstbesuchers.
Für die KAB-Herzogenaurach wurde Scherbaum am Ende des Gottesdienstes von Andreas Herbig verabschiedet. Die Mitglieder hätten seine Gestaltung des Gottesdienstes zum Tag der Arbeit am 1. Mai sehr geschätzt, genauso wie seine Rolle als geistlichen Begleiter bei den alljährlichen Studienfahrten und der Adventsfeier. Herbig schloss seine Rede mit den Worten: "Gott segne die christliche Arbeit".